“Free Rainer – Dein Fernseher lügt”


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“Free Rainer”, ein deutscher Film mit Moritz Bleibtreu, fängt da an, wo der Film “Die fetten Jahre sind vorbei” aufgehört hat. Während es bei dem einen Film nur Kritik durchs Möbelrücken gab, wurde mit diesem Film angefangen, Kritik am Fernsehen und damit am System zu machen. Denn, und so wird einem durch diesen Film beigebracht, wenn nur Unterschichtenfernsehen ausgestrahlt wird, gewöhnt sich das Publikum daran und wird selber zur Unterschicht. Deswegen beschließt eine kleine Gruppe, die Quoten zu manipulieren und damit so lange anspruchsvolles Fernsehen zu zeigen, bis das Volk gar nichts anderes mehr will.

“Gewöhnung ist die größte Macht auf der Welt.” Mit diesem Zitat aus dem Film und einem aus Hitlers “Mein Kampf” wird klar gemacht, in welche Richtung der Film geht. Er versucht, dass das Volk aufwacht und selber denkt. Mit Kritik am System, sogar Parallelen zum früheren “Dritten Reich” und zwei grandiosen Hauptdarstellern gewinnt der Film einiges. Vor allem die Liebesgeschichte ist subtil und damit realitätsnah geworden. Fehlende Spannungsmomente, fehlendes Tempo beim Erzählen der Geschichte und eine gewisse politische Naivität sorgen aber dafür, dass der Film qualitativ doch wieder etwas einbüßen muss.

Abschließend kann man sagen, dass sich eigentlich jeder mit diesem Film beschäftigen sollte, ein wirklich rundum gelungener Film wurde es aber leider nicht. Für Fans von deutschen und intelligenten Filmen ist er aber Pflicht.

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3 Kommentare

  1. Ich persönlich fand das Thema echt klasse, aber den Film nicht unbedingt rundum gelungen. Irgendwie wirkt er manchmal zu sehr wie ein Studentenfilm, auch die Hauptdarstellerin wirkt mehr so, als wenn sie mit dem Regisseur gut bekannt ist, aber nicht wegen schauspielerischer Erfahrung oder Talente eingesetzt worden wäre.

    Trotzdem spielt Moritz Bleibtreu gelungen und mit der Thematik sollte sich wirklich jeder mal auseinander setzen.

    Also trotz gewisser Schwächen schaubar, aber kein Meilenstein des deutschen Kinos.

  2. Gute Idee, aber nicht so gut umgesetzt. Hätte man viel mehr draus machen können. Sollte man sich ruhig mal anschauen, die Anfangssequenz ist auch klasse, aber die 180°-Charakerentwicklung sehr unglaubwürdig. Vier Sterne wegen der Thematik, der Film hat sie aber eigentlich nicht verdient.

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