“American Gangster” – Denzel, Crowe & Drogen


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Was für Kevin Costner gilt, gilt auch für Denzel Washington: Schauspieler, die auf gute Charaktere festgelegt scheinen, können ihre schauspielerische Qualität häufig erst entfalten, wenn sie mal in die Haut eines bösen Charakters schlüpfen. Bei Washington wurde der erste Versuch in “Training Day” gleich mit einem Oscar belohnt. Nach ein paar Filmen mit Tony Scott hat er dieses Mal mit dessen Bruder Ridley Scott zusammen gearbeitet, und der hat noch seinen Kumpel Russel Crowe ins Boot geholt. Herausgekommen ist eine interessante Verfilmung über den schwarzen Drogenboss Frank Lucas, die auf wahren Tatsachen beruht.

In den 70ern steigt Frank Lucas zum Drogenboss von New York auf, weil er den Vietnamkrieg nutzt, um über Militärflüge unverschnittenes Heroin aus Vietnam zu besorgen. Damit setzt er sich sogar gegen die Macht der italienischen Mafia durch. Nach kurzer Zeit kontrolliert er fast den kompletten Drogenhandel und doch kann die Polizei ihm nichts nachweisen, will das aber auch nicht unbedingt, da ein Großteil auch auf Lucas’ Gehaltsliste steht. Cop Richie Roberts, der einerseits zwar eine sehr eigenwillige Art hat, aber trotzdem nie korrupt geworden ist, verfolgt allerdings gleich zwei Ziele: Lucas das Handwerk legen und dann die New Yorker Polizei von korrupten Kollegen befreien.

Wäre der Film nicht an vielen Stellen zu etwas zu langatmig geraten, wäre Scott ein durchaus solider Film gelungen. Denzel Washington und Russel Crowe spielen ihre Rollen perfekt, auch wenn beide eigentlich gegen den Strich besetzt sind, 1995 im Film “Virtuosity” spielten sie ebenfalls gegeneinander, da allerdings jeweils auf der anderen Seite. “American Gangster” lebt in erster Linie vom glaubhaften Spiel der beiden Hauptdarsteller, von Washington, der eben noch perfekter Gentleman ist und in der nächsten Sekunde ein brutales Monster, und Crowe, der den unausgeglichenen Cop spielt, der hier Jugendliche mit der Waffe bedroht, weil sie ihn nerven, aber dann wieder wie ein Schuljunge in der Abendschule seine Anwaltsprüfung ablegt und sich beim ersten Mal vor Gericht fast in die Hose macht. Ridley Scott hat so mit “American Gangster” in gewisser Weise eine Art neuen “Paten” gedreht, die Geschichte eines schwarzen “Mafia-Bosses” und dessen Umgang mit dem “Arm des Gesetzes”.

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