“Game of Thrones: Staffel 1” – HBO lässt den Winter nahen!

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Mit “Game of Thrones” hat HBO nach “Deadwood” und “Rom” endlich eine neue gelungene Big-Budget-Kostüm-Kurzserie auf die Beine gestellt. Und wie hätte man die erfolgreiche Fantasy-Buchreihe “Das Lied von Eis und Feuer” von George R. R. Martin besser adaptieren können? Schließlich kommen im mittelalterlich anmutenden Westeros zwar auch ein paar übernatürliche Elemente vor, ansonsten hat sie aber mit dem bunten Fantasy-Klischee nichts zu tun, sondern richtet sich nicht zuletzt durch Sex, Gewalt und Glaubwürdigkeitsanspruch eindeutig an Erwachsene.

Inhalt

Obwohl Lord Eddard Stark (Sean Bean) lieber mit seiner Frau Catelyn (Michelle Fairley) und seinen Kindern im kalten Norden geblieben wäre, muss er die Position der Rechten Hand des Königs Robert Baratheon (Mark Addy) annehmen und in die von Intriganten durchsäte Hauptstadt ziehen. Bald häufen sich Hinweise, dass das Haus Lannister der Königin Cercei (Lena Headey) und ihrer Brüder Jaime (Nikolaj Coster-Waldau) und Tyrion (Peter Dinklage) eine Verschwörung gegen den König plant. Zudem scheint sich im Norden hinter der gigantischen Eismauer etwas Böses zu rühren; und auch planen die Geschwister Viserys (Harry Lloyd) und Daenerys (Emilia Clarke), Erben des einst entmachteten Herrschers, den eisernen Thron der sieben Königreiche vom Exil heraus durch eine Heirat mit Pferdelord Drogo (Jason Momoa) zurückzugewinnen …


Review

Die nun in den USA komplett ausgestrahlte erste Staffel von “Game of Thrones” umfasst mit seinen 10 Folgen à durchschnittlich 55 Minuten das (fast) gleichnamige erste Buch der noch nicht abgeschlossenen Buchreihe “A Song of Ice and Fire” von George R. R. Martin. Genau wie dessen Buchvorlage handelt es sich zwar um eine Fantasyserie, die allerdings nur wenige übernatürliche Elemente aufweist und auch in Sachen Charakterzeichnung und Handlungsverlauf so glaubhaft und unvorhersehbar wie möglich ist.

Klischees werden zu umschiffen versucht, insbesondere die des Genres: Elfen, Orks oder Zauberer mit langen, grauen Bärten gibt es in “Game of Thrones” nicht und der einzige vorkommende Zwerg ist schlicht Resultat einer Wachstumsstörung. Fast alle der vielen Personen sind vielschichtig und nicht stereotyp gut/böse. Es gibt keinen gigantischen Überbösewicht und keine Heldentruppe muss eine gefährliche Reise von Punkt A nach Punkt B auf sich nehmen, sondern die Story ist komplex und absolut ungeradlinig. Sie dreht sich mehr um Intrigen und Macht und weniger um große Abenteuer und gigantische Schlachten.

Am besten vergleichbar ist sie vermutlich mit den Rosenkriegen denn mit typischer Fantasy. Somit ist die Serie zwar sicherlich in erster Linie interessant für Fantasy-, Mittelalter- oder generell Kostümfilmfans, aber da sie den Fokus auf die Charaktere setzt, haben sicherlich auch andere ihre Freude an der Serie. Insofern ein kluger Schachzug, die Serie nach dem ersten Buch und nicht “Song of Ice and Fire” zu betiteln, trifft der gewählte Name deutlich mehr die Serien-Essenz als der fantasyhaft anmutende Eis-Feuer-Name.

HBO provoziert gerne und ging bereits bei “Rom” und “Deadwood” unkonventionell mit der Prämisse an die Arbeit, die Antike und den Wilden Westen zu entglorifizieren und dreckig-realistisch darzustellen; keine hochgestochen sprechenden Römer im Senat und kein Cowboy-Heldentum mit Pistolenduellen. Perfekt für “A Song of Ice and Fire”, macht die Buchreihe nichts anderes als Entglorifizierung des Fantasygenres.


Da die Serie sogar noch stärker charakter- als handlungsmotiviert ist, hat man großen Wert auf die Besetzung gelegt, auch für kleinere Rollen. Auch ist der Casting-Prozess derjenige gewesen, in den George R. R. Martin involviert gewesen ist (neben der Tatsache, dass er zu Folge 8 das Drehbuch geschrieben hat).

Mit Sean Bean als großes Zugpferd der Serie hat man eine gute Wahl getroffen; er spielt – wie eigentlich immer – souverän, trifft den Ton von Eddard Stark aber recht gut. Die nächstbekannte Lena Headey (“300”) ist als Königin Cercei zwar ungewohnt kühl, aber auch gut funktionierend. Doch absolut den Nagel auf den Kopf getroffen haben Peter Dinklage als Tyrion, Mark Addy als Robert Baratheon, aber auch Nikolaj Coster-Waldau macht als Jaime seine Sache famos: Sobald im Bild, stehlen sie jedem anderen die Show.

Doch beeindrucken können auch die Jungdarsteller, von denen Maisie Williams z. B. den perfekten Tomboy Arya abgibt, mich am meisten aber Isaac Hempstead Wright als Bran begeistert hat. Von Emilia Clarke (Daenerys) und Kit Harington (Jon Snow) wird dabei besonders viel verlangt, stellen sie einerseits zwei Lieblingscharaktere der Leser dar, andererseits müssen sie jeweils einen großen, unabhängig vom Hauptplot angesiedelten Handlungsstrang tragen. Beide spielen befriedigend, aber man wird das Gefühl nicht los, dass bei diesen besonderen Charakteren auf jeden Fall Potential nach oben gewesen wäre.

Dass die Jungdarsteller um ca. 5 Jahre älter als im Buch sind (Eddard und Catelyn somit ebenfalls – wobei ersteres allerdings deutlich weniger Personen zu stören scheint), ist in meinen Augen sinnvoll. Martin selbst hat zugegeben, dass er sich im Buch ein wenig vertan hat und einen geplanten Zeitsprung von 5 Jahren nicht mehr einbauen konnte – die Jungdarsteller im Buch insgesamt also deutlich jünger als ihre Handlungsweisen seien.

Bis auf ein paar Ausnahmen (die bei jedem andere sein werden – in meinen Augen ist dies z. B. Sibel Kekilli als Shae) sind die Romanfiguren im Kern gut getroffen, auch wenn sie sich teilweise äußerlich von ihrem Original unterscheiden (Paradebeispiel ist hier vermutlich Aidan Gillen als grandioser Littlefinger); und auch unabhängig der Charakterübertragung ist das Schauspiel für eine Serie insgesamt überdurchschnittlich gut.

Interessant ist sicherlich die Frage, inwiefern die ursprünglich gecasteten Tamzin Merchant (als Daenerys) und Jennifer Ehle (als Catelyn) die Sache besser gemacht hätten, denn zumindest äußerlich-vordergründig scheinen sie als treffendere Wahl.


Doch mit einer Buchadaption ist es immer so eine Sache: Einerseits kann man dem Original nie gerecht werden, andererseits bietet sie als audiovisuelles Medium auch großartige Darstellungsmöglichkeiten, zu denen ein Buch nicht fähig ist. Da die Buchserie deutlich länger als “Der Herr der Ringe” ist, kann man jedoch froh sein, dass man eine qualitativ hochwertige Pay-TV-Kurzserie mit 10 Stunden pro Staffel/Buch daraus gemacht hat anstatt einer kurzen Kinoadaption. Somit stehen die Charakter-Interaktionen und die Geschichte im Vordergrund und man hat keine Scheu vor nackter Haut, Gewalt oder grenzwertigen Themen wie Inzucht.

Als begeisterter Leser der Bücher und Kenner der Handlung kann ich natürlich nicht objektiv beurteilen, inwiefern die Serie spannend ist. Allerdings war ich zunächst minimal von der Skript- und Darstellerleistung enttäuscht, auch fand ich, dass der Anfang kurioser Weise zu langsam und dennoch zu gehetzt wirkte. 12 Folgen wären für die Personen und die Geschichte besser als 10 gewesen, aber das hätte natürlich widerum die visuelle Qualität geschmälert. Die Dialoge waren anfangs zwar auch gut, aber nicht ganz so gut wie erhofft, gleiches gilt für den Folgen-Spannungsbogen. Doch die zweite Hälfte kam nach den zahlreichen Einführungen dann doch noch ordentlich in Fahrt und erreichte schließlich die hohe Qualität, die ich mir erhofft hatte und die vergleichbar mit der von “Rom” ist, was schließlich auch an einigen Stellen seine Schwächen hatte.

Im Wesentlichen geht die Serie dabei sehr getreu mit ihrer Vorlage um. Sie profitiert sogar an einigen Stellen davon, dass sie nicht wie das Buch an einige “Point of Views” gebunden ist. So kommen eine Vielzahl von Szenen der Serie zwar nicht im Buch vor, passen aber gut zu den Charakteren. In meinen Augen gehört z. B. ein Gespräch zwischen König Robert und seiner Frau zu den besten Szenen der Serie. Personen wie Jaime, Littlefinger oder Theon bekommen viel mehr Raum als im (ersten) Buch; und auch Robb muss nicht nur durch die Augen seiner Mutter dargestellt werden. Diese hinzugedichteten Szenen sind also eher “Deleted Scenes” des Buches denn Veränderungen. Gute Arbeit mit diesen Szenen!

Das Visuell-Bombastische, allerdings auch Massentauglich-Harmlosere einer teuren Kinoadaption fällt zwar teilweise weg, doch wie “Rom” als bis dahin teuerste Serie aller Zeiten macht auch “Game of Thrones” deutlich, dass auch Serien in Sachen Visualität und Ausstattung in die qualitative Nähe des Kinos rücken können.

So wird der Zuschauer auch hin und wieder mit aufwändigen Sets, großartigen Landschaften, ein paar Kämpfen und CGI verwöhnt. Insbesondere bei den Orten kann der Zuschauer trotz deren Vielzahl hochzufrieden sein. Hauptaugenmerk scheint man auf die riesige Eismauer und das anliegende Castle Black gelegt zu haben (das mit Abstand größte Set für die erste Staffel); diese lassen keine visuellen Wünsche offen und demonstrieren Kino-Niveau. Aber auch auf einen gelungenen Blick aus den Mondzellen muss man beispielsweise nicht verzichten.


Überraschender Weise ist das Design von “Game of Thrones” dann allerdings doch deutlich mehr fantasyhaft und unglaubwürdiger als in der Vorlage. Man hatte erwartet, dass man alles so dreckig wie möglich und stark am Mittelalter orientiert designen würde, anstatt visuell sogar teilweise stärker in den Fantasyereich zu gehen. Während der Norden noch den Buchbeschreibungen entsprechend einem frühmittelalterlichen, skandinavischen Touch entspricht, ist gerade King’s Landing oder die Kleidung der Königsgarde und Lannisters wenig glaubhaft und passt überhaupt nicht zu dem sonst so nach Authentizität schreiendem HBO. Warum man sich hier visuell von der Buchlage entfernt hat, widerspricht in meinen Augen jeglicher Logik und den starken Bestrebungen des Senders, deutlich zu machen, dass die Serie realistisch und auch für Nicht-Fantasy-Fans geeignet sei.

Ähnliches gilt für die (Titel-)Musik und das Intro. Das Titelthema ist zwar prinzipiell sehr nett und schön, aber mir auch ein wenig zu fantasyhaft und hätte gerne etwas moderner und unkonventioneller sein können als dieses Getrommel. Auch die im Intro verwendete Schriftart ist langweilig und sieht nach typischem Historienfilm aus. Schade, dass man an so einigen Stellen eben doch ein wenig Genre-Klischee eingebracht hat. Das Intro an sich scheint irgendwie nicht so ganz zur Serie zu passen, ist aber ganz hübsch und interessant gemacht (siehe hier). Der Score generell bleibt meist dezent eingesetzt im Hintergrund, erst gegen Ende der Staffel wird er lauter und bemerkbarer.

Kleinere Abstriche machen muss man weiterhin: Das große, epische Ausmaß bleibt budgetbedingt leider an einigen Stellen ein wenig auf der Strecke. Im Gegensatz zur beeindruckenden Mauer wirken so bspw. die Dothraki wie ein kleiner Haufen, die Rede ist allerdings von ca. 50.000 Dothraki-Reitern. Gleiches gilt für die Armeen der Lannisters und die Stark-Bannermen, von denen nie mehr als ein paar Leute zu sehen sind. Auch finden Schlachten komplett außerhalb des Gezeigten statt – genau wie in der ersten “Rom”-Staffel. Ein wenig enttäuschend, da die zweite “Rom”-Staffel gezeigt hat, dass man auch in einer HBO-Serie in dieser Hinsicht ein wenig mehr realisieren kann und die Produzenten betonten, dass man die Schlachten nicht so stiefmütterlich behandeln wolle. Auch ist der Norden Westeros’ nicht ganz so schneebedeckt wie erwartet und die Direwolfs sind lediglich Hunde und kommen, obwohl sie ein wesentlicher Faktor im Buch sind, fast nie vor.


Ein weiteres Thema, auf das man zwangsläufig zu sprechen kommen muss, ist Sex. Als Pay-TV-Sender kann HBO alles zeigen, was es zeigen möchte. Und nicht zuletzt deshalb funktionieren dessen Serien, die versuchen, hart und realistisch zu sein, weil eben nicht im Austin-Powers-Stil zufällig immer irgendwelche Geschlechtsteile verdeckt werden und Gewalttaten kinderfreundliche, stylische Kratzer auf der Wange hinterlassen. Dennoch muss man sowohl Sex als auch Gewalt gekonnt einsetzen. Und dies scheint HBO langsam zu entgleiten, merkt man eindeutig, dass Sex schlicht als Selbstzweck benutzt wird.

Im Buch schon nicht gerade selten vorkommend, dort aber stets eine Funktion habend, setzt HBO dem vielfach wegen häufigen und unnötig vorkommenden Nackt- und Sexszenen kritisierten “Rom” noch einen drauf. Sex – ähnlich wie Gewalt und Blut (mit denen im Übrigen an einigen Stellen auch nicht gerade gespart wird) – kann sinnvoll eingesetzt werden, um eine gewisse Erwachsenheit und Glaubhaftigkeit darzustellen.

Doch bei “Game of Thrones” merkt man alleine aufgrund der Tatsache, dass um ein Vielfaches Sexszenen zu denen im Buch hinzugedichtet worden sind, dass HBO leider nur nach dem im Vergleich zu “Deadwood” und “Rom” immer mehr in den Vordergrund rückendem Sex-Sells-Prinzip verfährt. Und dies so stark und unnötig, dass sich sogar im Internet der Begriff “Sexposition” durchgesetzt hat. “Wieso soll man langwierige Hintergrundinformationen (expositions) nicht mit Sex aufpeppen?”, scheint die Devise zu sein – allerdings ein paar mal zu oft und gipfelnd in einer 4-Minuten-Szene, in der Littlefinger zwei Huren sich gegenseitig befriedigen lässt (neben dem lauten Gestöhne kann man von den Hintergrundinformationen kaum noch etwas mitkriegen). Leider wirkt die Serie durch die in nahezu jeder Folge vorkommende nackte Haut unnötig billig.


Insgesamt jedoch ist “Game of Thrones” nach “Der Herr der Ringe” endlich wieder etwas Überzeugendes an der Fantasyfront und setzt dessen Vorlage gelungen um und kann jedem wärmstens empfohlen werden, der Erwachsenen-Fantasy, Historienfilme oder charaktergetriebene, gut geschriebene und aufwendig produzierte Serien mag. Pathos und Effekte werden nur dezent eingesetzt und die handelnden Personen stehen stets im Vordergrund. Die Serie ist komplex und anspruchsvoll – nicht zuletzt durch die vielen Namen und Schauplätze.

Tywin hat zwar weder Glatze noch Backenbart, Ghost ist ein bellender Schäferhund, König Robert klein und unmuskulös, Joffrey und Renly zu wenig attraktiv, die “others” werden “white walkers” genannt und bauen merkwürdige Leichenkreise, die Königswache trägt keine weißen Rüstungen und die Lannisters haben deutlich weniger goldene Haare, dafür aber halbe Samurai-Rüstungen … Doch was soll’s? Man wird nie eine perfekte Adaption erwarten können und auch wenn man hier designtechnisch teils andere Wege als im Buch gegangen ist, ist es wichtiger, dass die Geschichte und die Personen treffend umgesetzt werden. Und dies ist im Großen und Ganzen gelungen!

In Deutschland wird die Serie in synchronisierter Form diesen Winter auf TNT Serie ausgestrahlt werden; ein genaues Datum ist allerdings noch nicht bekannt. Momentan laufen bereits die Vorbereitungen für die zweite Staffel, die dann auf dem Buch “A Clash of Kings” basieren und voraussichtlich erneut 10 Folgen haben wird.

Zum Schluss noch kurz zu den deutschen Büchern, falls nun jemand gewillt ist, diese zu lesen: Ein Originalbuch der Reihe wurde jeweils in zwei deutsche Bücher aufgeteilt. Unter dem Namen “Das Lied von Eis und Feuer 1 und 2”, die “Die Herren von Winterfell” und “Das Erbe von Winterfell” heißen, verbirgt sich also die Geschichte des ersten engl. Bandes “A Game of Thrones”, auf dem die erste Staffel der Serie basiert.

Letztlich möchte ich allen Interessierten die Seite winter-is-coming.net ans Herz legen, findet man keine andere Seite, die so schnell und ausführlich stets jegliche Informationen über die Serie wie aktuell Castinginfos zur zweiten Staffel bereitstellt.

Fazit

Für Kenner der Buchvorlage ist “Game of Thrones” eine ausgezeichnete Adaption, die zwar u. a. auch visuell teilweise ein wenig vom Buch abweicht und sich Freiheiten für Eigenes nimmt, bei allen Änderungen aber dem Inhalt und den Charakteren sehr treu bleibt. Aber auch oder vielleicht insbesondere für Nicht-Kenner der Bücher bietet “Game of Thrones” ein einmaliges, glaubhaftes und düsteres Szenario. Neben der für eine Serie großartigen Ausstattung inklusive einigen beeindruckenden CGI-Landschaftsbildern kann die Serie insbesondere mit hervorragend gecasteten Personen und einem meist guten Drehbuch, was die vielen komplexen Charakter-Interaktionen überzeugend herüberbringt, punkten. Ein paar Schwächen wie die viel zu häufig eingesetzten Nackt- oder der Mangel an Massenszenen sind vorhanden, schmälern das Gesamtbild aber nur wenig, sodass die Serie insgesamt durchaus als gelungen angesehen werden kann und innerhalb des Genres ohnehin zweifelsfrei ganz weit oben angesiedelt liegt, und dies ohne in Genrefallen zu tappen! Winter is coming!



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14 Kommentare

  1. Wann kann man mit der Staffel im deutschen Fernsehen rechnen ? Wird wohl wahrscheinlich von BroSieben oder Kabel1 ausgestrahlt, oder ?

  2. Ja, Legolas, der Text ist lang, aber wer ihn lesen würde, müsste nicht fragen:

    “[…] In Deutschland wird die Serie in synchronisierter Form diesen Winter auf TNT Serie ausgestrahlt werden; ein genaues Datum ist allerdings noch nicht bekannt. […]”

    Immerhin habe ich rechtzeitig zur Serie die beiden (deutschen) Buchvorlagen durchgelesen und bin ebenfalls von der Umsetzung absolut begeistert. Vermutlich eine der besten Serien, die ich je gesehen habe. Ich freue mich schon auf die nächste Staffel, wobei ich dann mit dem Lesen endlich mal einen Schlag reinhauen muss…

  3. Die Serie hat mich auch sehr überzeugt. Das Bedürfnis die Bücher zu lesen hab ich jetzt zwar nicht, aber bei der Qualität ist das scheinbar auch gar nicht mehr nötig.

    Und Legolas’ Frage ging, denke ich mal, in Richtung Free-TV-Ausstrahlung. Ich würde ja auf RTL2 tippen, bei der HBO-Menge an nackter Haut. Die hatten ja auch schon u.a. Rome im Programm. Aber das dauert wohl auch noch ne ganze Weile, wenn nicht mal klar ist, wann das im Pay-TV läuft.

    Edit: Zu der Kritik im Post oben: Einige Entscheidungen der Macher, die jetzt von den Realismus-Aussagen etc. abweichen, sind sicherlich darauf zurückzuführen, dass man es hier natürlich erst mit der ersten Staffel einer Serie eines doch schon sehr überpräsenten Genres zu tun hat. Ich könnte mir vorstellen, dass sie bei einigen Sachen doch lieber auf Nummer sicher gehen wollten, was Publikumstauglichkeit angeht. Und der Erfolg der Serie gibt ihnen da wohl auch irgendwie Recht. Vielleicht sehen wir ja dann in Staffel 2 auch ein paar größere Schlachten.
    Das Intro nervte aber wirklich schon nach dem ersten mal. Mal wieder HBO-typisch viel zu lang und unspektakulär.

  4. Kann Schuetti zustimmen; es gibt noch nicht einmal einen genauen Termin für das Pay-TV außer “Winter 2011”; wann und wo die Serie im Free-TV laufen wird, steht noch nicht fest. Aber RTL2 könnte ich mir auch vorstellen.

    Und was “Nummer sicher” angeht, denke ich auch, dass es der Grund war. Schade, da hätte man ruhig noch ein wenig mehr wagen können. Und als Buchkenner kann ich wohl versprechen, dass eine Schlacht in Season 2 wohl mehr Raum bekommt.

    Zum Intro: Im Gegensatz zu anderen (HBO-)Intros finde ich das von “Game of Thrones” insofern wichtig und sinnvoll, da die Nichtbuchkenner nur so etwas von den Räumlichkeiten mitbekommen. Und da wäre ein wenig weniger Kunst zugunsten von mehr Übersichtlichkeit vielleicht klüger gewesen. Aber die Idee, die Karte in jeder Folge so zu ändern, dass die wichtigen Orte, die in dieser Folge eine Rolle spielen, gezeigt werden, fand ich sehr gut und wirkt dem langweilig werden auch entgegen. Blöd fand ich, dass dies nicht ganz konsequent getan wurde und man z. B. auch die Mauer sah, wenn sie in der Folge nicht vorkam und dass die Länge jedesmal kurz variiert worden und die Musik dadruch leicht unterschiedlich mit manchen Verlängerungen gewesen ist.

  5. Danke für die Informationen^^ Da ich TNT schauen kann, kann ich mir die Staffel schon früher reinziehen ;-) Zum Intro: Ich finde, dass HBO hammer Intros produziert. Dabei denke ich an BoB oder the Pacific. Was ich aber jetzt hören muss, tut im Vergleich echt weh. Würde ich alle Folgen hintereinander schauen, müsste ich alle Intros überspringen, da es echt langweilig und extrem lang ist.

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