“King Arthur: Legend of the Sword” – Uncooler König!


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Guy Ritchie hat mit Filmen wie “Bube, Dame, König, grAs” und “Snatch” schon früh bewiesen, dass er mit rasanten Schnitten, cleverer Action und coolen Sprüchen umzugehen versteht. Mit seiner Kinoversion von “Sherlock Holmes” und der Fortsetzung konnte er ebenso die Fans und Kritiker überzeugen, daher nahm er sich jetzt eine weitere Legende vor: King Arthur. Auch hier gibt es Action ohne Ende, lässige Charaktere mit losem Mundwerk und so einiges auf den Deckel, aber hier will das irgendwie nicht funktionieren. Zu sehr wird die Legende abgewandelt, zu unpassend der Stil zur Handlung und letztendlich auch zu düster und zu wenig selbstkritisch, um wirklich lustig zu sein. Ein missglücktes Experiment, das hoffentlich nur ein Ausrutscher von Guy Ritchie war.

Inhalt

Mit düsteren Mächten wurde der König (Eric Bana) von seinem Bruder (Jude Law) verraten und kam ums Leben, doch seinem Sohn konnte er zur Flucht verhelfen. Dieser wächst in einem Freudenhaus in London auf, ohne zu wissen, wer er wirklich ist. Doch als Arthur (Charlie Hunnam) ein junger Mann geworden ist, taucht plötzlich das magische Schwert seines Vaters auf und soll nur vom rechtmäßigen König aus einem Stein gezogen werden können. Des toten Königs Bruder, inzwischen selber der Herrscher des Landes, lässt alle Männer im entsprechenden Alter zusammenkommen, um seinen Neffen zu finden. Als Arthur verblüfft das Schwert aus dem Stein zieht, ist er alles andere als begeistert, er kann sich so gar nicht mit der Rolle des Volksretters anfreunden und würde sich am liebsten davor drücken.

Review

Ja, auch “King Arthur” kommt locker daher, aber eben zu locker für die Handlung. Gleich zu Anfang gibt es riesige Kampfelefanten und ein stark an den “Herrn der Ringe” erinnernde Schlacht, der man gleich anmerkt, dass hier doch etwas zuviel übertrieben wird. Das zieht sich so leider durch den ganzen Film, ein roter Faden will sich nicht so richtig finden lassen, alle Charaktere sind nicht gerade so gestrickt, dass man sich mit ihnen identifizieren könnte, schon gar nicht Dumpfbacke Charlie Hunnam als Arthur.

Generell hätte man vom Cast um Eric Bana, Astrid Bergès-Frisbey, Jude Law, Djimon Hounsou und Aidan Gillen doch etwas mehr erwarten können, doch alle schaffen es nicht gegen die zusammenhanglose Handlung, die übertriebenen Effekte und die unpassenden Dialoge. Doch auch Guy Ritchie hat offensichtlich nicht erkannt, dass Erfolg und größere Budgets nicht unbedingt förderlich für das eigene Talent sind. Hier ist von allem zu viel, aber dafür zu wenig von dem, was zur Legende von King Arthur gepasst hätte.

Fazit

Auch Guy Ritchie kann mit übertriebener Coolness mal über das Ziel hinausschießen. Nicht zuletzt sein unsympathischer Hauptdarsteller, seine unpassenden Freiheiten im Umgang mit der Legende und die alles andere als logisch aufgebaute Handlung mit rundum nervigen Charakteren sorgen dafür, dass “King Arthur” so gar nicht überzeugen kann. Hoffentlich findet Ritchie wieder zur alten Form zurück und lässt in jedem Fall die Finger von einer Fortsetzung.


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