FlimmerORIGINS, Teil 2: Der Filmfehler steckt im Detail!

Kommen wir zum zweiten Teil unserer Zeitreise in die Ursprünge meiner Flimmer-Vergangenheit. Nachdem wie im ersten Teil beschrieben 1990 meine Begeisterung für Blockbuster geweckt worden war, feierte 1991 ein Film names “Jäger des verlorenen Schatzes” seine Premiere im Free-TV. Und auch wenn dieser Film bis heute zu meinen Lieblingsfilmen zählt, brachte er noch etwas anderes mit sich, wovon ich mich bis heute nicht erholt habe: Eine zauberhafte Steinwand, die sich logischerweise schon mehrfach geschlossen haben musste, aber mit jeder neuen Einstellung wieder weit genug oben war, damit am Ende der legendäre Held mit dem Hut doch noch darunter durch rutschen konnte. Seit diesem Film springen mich Film- und Logikfehler immer direkt an, sodass ich seit damals keine Chance mehr hatte, einen Film ohne kritische Hintergedanken zu sehen. Weiterlesen

“Detroit” – Packendes Drama über die Rassenunruhen 1967!

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Mit Klassikern wie “Near Dark”, “Strange Days” oder “Gefährliche Brandung” machte sich Regisseurin Kathryn Bigelow schon früh einen Namen, doch seit ihrer Zusammenarbeit mit dem Journalisten Mark Boal präsentiert sie nach “Tödliches Kommando” und “Zero Dark Thirty” mit “Detroit” bereits ihr drittes politisches Drama, das sich nicht nur durch die akribische Recherche und den Drang zur exakten Wiedergabe der Ereignisse, sondern auch durch eine wirklich packende Erzählweise auszeichnet. Der Film spielt während der Rassenuhruhen 1967 in Detroit und konzentriert sich in erster Linie auf einen brutalen Polizeieinsatz in einem Hotel. Obwohl es sich hier um einen Film mit historischem Background handelt, wirkt er schon fast wie ein Horrorfilm, so erschreckend ging es damals zu und so unberechenbar setzten die rassistischen Polizisten ihre Macht ein. Trotzdem schafft es Kathryn Bigelow erneut, möglichst neutral zu bleiben und die Unsicherheit und Wut auf beiden Seiten des Konfliktes gut zu veranschaulichen. Weiterlesen

FlimmerWAHL 2017 – Wählt eure TOPs und FLOPs!

Das Filmjahr 2017 ist vorbei und wie wir habt ihr sicher auch so manche Highlights aber auch Rohrkrepierer gesehen. Dann seid ihr herzlich eingeladen, bei unserer FlimmerWAHL 2017 mit abzustimmen.

Was ihr dafür machen müsst? Einfach bis zum 15. Januar 2018 um 18 Uhr in einem Kommentar zu diesem Artikel bis zu 10 TOPs und FLOPs benennen, weniger gehen natürlich auch, wenn ihr nicht so viele Filme gesehen habt. Alternativ könnt ihr auch auf unserer Facebook-Seite abstimmen. Falls ihr noch mal schauen wollt, welche Filme 2017 so im Kino liefen, schaut doch einfach bei unseren Kino-Startterminen 2017 noch mal nach.

Wir wünschen allen viel Spaß beim Wählen!

“Jumanji” – Dwayne Johnson und Jack Black im Dschungel!

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“Jumanji” war 1995 ein neuer CGI-Meilenstein und ist wohl einer der bekanntesten Film des 2013 verstorbenen Schauspielers Robin Williams. Nach über 20 Jahren greift man jetzt erneut auf die damals schon sehr erfolgreiche Idee zurück und bringt mit Dwayne Johnson, Kevin Hart und Jack Black in den Hauptrollen eine Neuauflage und gleichzeitig eine Fortsetzung ins Kino. Diese ist für ein paar Lacher gut, sorgt mit einigen Bezügen zum alten Film für ein wenig Nostalgie, bietet aber ansonsten erwartungsgemäß mittelmäßige Action, nicht ganz überzeugende Effekte und etwas zu viel Klamauk. Letztendlich kann man auch den neuen Spielern auf ihr Dschungelabenteuer folgen, so sehr tut der Film nicht weh, aber man verpasst auch nichts, wenn man ihn nicht gesehen hat. Weiterlesen

“Bright” – Will Smith als Cop zwischen Orks und Elfen!

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Der mit 100 Millionen Dollar bisher teuerste Netflix-Film wurde zwar in den ersten Tagen extrem oft aufgerufen, doch die Meinungen gehen sehr weit auseinander. Während Kritiker den Copfilm, der in einer alternativen Realität spielt, in der Menschen zusammen mit Fantasiewesen wie Orks, Elfen und Feen leben, fast durchweg durchfallen lassen, ist er bei den Zuschauern relativ beliebt. Woran liegt das? Grundsätzlich ist nicht nur das Szenario interessant, auch wurde die Parallelwelt sehr gut umgesetzt, sodass man schnell in die Handlung eintauchen kann. Die Handlung ist rasant und grundsätzlich auch spannend, zudem wird das Szenario dafür genutzt, um konkret auf Themen wie Rassismus, Korruption oder Konflikte zwischen den Gesellschaftsschichten einzugehen. Doch gerade da fangen die Probleme bereits an, denn diese Themen werden einem zu übertrieben unter die Nase gerieben, auf der anderen Seite werden die Orks durchweg als Ghettobrutalos dargestellt, was die Grundbotschaft fast schon lächerlich wirken lässt. Zudem werden die meisten Charaktere und ihre Intentionen überhaupt nicht näher erläutert, so wird der Film nach kurzer Zeit zu einer zwar rasanten Verfolgungsjagd, die auf den zweiten Blick aber doch recht konzeptlos daherkommt. Weiterlesen

“Mord im Orient-Express” – Mittelmäßige Neuauflage!

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Neben Miss Marple ist Hercule Poirot der bekannteste Charakter von Schriftstellerin Agatha Christie, daher wurde “Mord im Orient-Express” auch schon mehrmals verfilmt. Jetzt hat sich Kenneth Branagh des Stoffes angenommen und nicht nur die Regie sondern auch die Hauptrolle des Kultdetektivs übernommen. Der beeindruckende Cast umfasst nicht nur Johnny Depp, Michelle Pfeiffer, Judi Dench und Penélope Cruz, sondern auch Willem Dafoe, Daisy Ridley und Josh Gad. Aber trotz toller Außenaufnahmen im Schnee und origineller Kameraführung will einen der Film nicht so richtig packen. Obwohl ich die Auflösung nicht parat hatte, holte mich die Spannung beim Rätsellösen nicht ab. Vermutlich auch deshlab, weil Branagh sich mehr auf die Abgründe der einzelnen Charaktere konzentriert und nicht in erster Linie auf die Lösung des Falls. Insgesamt ist der Film nett anzusehen und vielleicht steckt in Branaghs Neuinterpretation von Poirot auch noch Potential für einen weitere Fall, aber zwingend schauen muss man diesen Film nicht. Weiterlesen

“Dark” – Erste deutsche Netflix-Produktion ist düster!

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“Babylon Berlin” hat gerade erst gezeigt, dass auch in Deutschland Serien in internationalem Format gedreht werden können, da präsentiert auch Netflix seine erste deutsche Produktion, die ebenso ein internationaler Erfolg werden dürfte. “Dark” mag zwar in Grundzügen an “Stranger Things” erinnern, hat aber trotz entführter Kinder, Mystery-Grusel und seiner 80er-Komponente eigentlich gar nichts mit der US-Serie gemeinsam. Denn hier ist alles düster, alle Charaktere haben dunkle Geheimnisse, Sympathieträger sucht man fast vergebens und sowas wie auflockernder Humor wurde ersatzlos gestrichen. Stattdessen gibt es ein wirklich konfuses Puzzle über mehreren Zeitebenen, ein mysteriöses Höhlensystem, ein Atomkraftwerk und dazu sehr viele Lügen. Die Mysteryserie versteht es, einen mit seinem Mindfuck-Konstrukt bis zum Finale bei der Stange zu halten, mit einer einzigartig düsteren Optik und tollen Bildern und einem wahrhaft depressiven Sound. Die Serie erinnert in vielerlei Hinsicht an “Donnie Darko”, der Zeitreise-Aspekt hier ist zudem sehr interessant und spannend und letztendlich sogar ziemlich rund. “Dark” mag mit seiner Düsternis zwar insgesamt schon etwas übertrieben, ist aber in jedem Fall sehenswert! Weiterlesen

“Daddy’s Home 2” – Ämusante Fortsetzung mit Weihnachtsfeeling!

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Wenn eine komplizierte Familiensituation noch komplizierter werden soll, holt man einfach eine zusätzliche Generation dazu, das hat schließlich schon bei “Meine Frau, unsere Kinder und ich” gut funktioniert. Das dachte man sich auch bei der Fortsetzung der Komödie “Daddy’s Home – Ein Vater zuviel”, wo das Mega-Weichei von Stiefvater in Form von Will Ferrell mit dem coolen biologischen Vater Mark Wahlberg um die Gunst des Nachwuchses buhlte. Auch wenn Will Ferrells bekannt kindische Performance insgesamt wieder etwas grenzwertig war, funktionierte der Humor letztendlich aufgrund des guten Zusammenspiels mit Mark Wahlberg dann doch irgendwie. Jetzt kehren wir in die Welt der “Co-Daddies” zurück und dürfen nicht nur John Lithgow als ebenfalls sehr überdrehten Vater von Ferrells Charakter und Mel Gibson (!) als sarkastisch fiesen Dad von Wahlberg mit im Team begrüßen. Zusammen bietet die Großfamilie einen Weihnachtstrip, der teilweise schon fast eine Konkurrenz zu den Griswolds in “Schöne Bescherung” darstellt. Weiterlesen