Kurz kritisiert 24: Von Büchern, Bühnen und Toten

Es ist echt verblüffend, wie viele Biopics derzeit im Kino laufen, zu “Bohemian Rhapsody”, “Rocketman”, “Astrid”, “Stan & Ollie”, “Tolkien”, “Vice”, “Brexit” und “Aufbruch zum Mond” habe ich ja schon ausführlicher meine Meinung gesagt, aber im ersten Schwung der noch offenen Kurzkritiken will ich kurz noch was zu Filmen über Hape Kerkeling (“Ich bin dann mal weg”, “Der Junge muss an die frische Luft”), “Mary Shelley”, Sidonie-Gabrielle “Colette”, “Maria Stuart”, “White Boy Rick”, Bertolt “Brecht” und seinen “Dreigroschenfilm”, Lyndon B. Johnson (“LBJ”), Fritz Honka (“Der goldene Handschuh”), Ted Bundy (“Extremely Wicked, Shockingly Evil and Vile”) und Vincent “Van Gogh” sowie die DDR-Ballonflucht (“Ballon”) und die Verfolgung von Bonnie & Clyde (“The Highwaymen”) loswerden. Weiterlesen

“Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer” – Nostalgischer Kindheitstrip!

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Da “Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer” von Michael Ende mein absolutes Lieblingsbuch als Kind war und ich die Version der Augsburger Puppenkiste unzählbare Male gesehen habe, konnte ich nicht wirklich objektiv an die erste Kinoversion herangehen. Doch wurde meine Erwartungshaltung erfüllt? Wurde die Verfilmung den Helden meiner Kindheit und ihren Abenteuern gerecht? Hat sich das lange Warten auf eine Kinofassung ausgezahlt? Kurz gesagt: Die Verfilmung ist optisch fantastisch gelungen, sie trifft absolut den Nerv der Vorlage und kommt trotz spannender Momente sehr kindgerecht daher. Man kann dem Film nicht vorwerfen, dass er wichtige Aspekte vernachlässigt oder sich durch ausschweifende Änderungen weit von der Vorlage entfernt, doch da liegt die kleine Schwäche des ansonsten wirklich unterhaltsamen Familienfilms. Da er alle Aspekte trotz langer Laufzeit nur anreißen kann und systematisch abhakt, wirkt er leider manchmal etwas oberflächlich und lässt eine spezielle eigene Note vermissen. Sehenswert ist der Film trotzdem, und Lust auf eine Verfilmung der Fortsetzung “Jim Knopf und die Wilde 13” macht er auch. Weiterlesen

Endlich kommt die “Jim Knopf”-Realverfilmung!

jimknopf-1Meine Kindheit war geprägt durch Michael Endes Bücher “Jim Knopf und Lukas der Lokomovtivführer” und “Jim Knopf und die Wilde 13” sowie die Umsetzung der Augsburger Puppenkiste. Als ich noch Ambitionen hatte, selber im Filmgeschäft mitzumischen, wusste ich immer, dass eine Realverfilmung der Bücher mein Lebensprojekt werden würden. Das ist lange her und doch hat sich noch keiner des Stoffes angenommen, doch jetzt ist es tatsächlich soweit! Heute ist Drehstart von “Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer” unter der Regie von Dennis Gansel, der Film soll 2018 in die Kinos kommen. Man darf also gespannt sein, ob der Film meinen Erwartungen seit der Kindheit gerecht werden wird. Weiterlesen

Kurz kritisiert, Vol. 4: Von Liebe, Licht und Viren!

paureview4Irgendwie habe ich in letzter Zeit viele Filme im Heimkino nachgeholt, die mir im letzten Kinojahr entgangen sind, daher reaktiviere ich mal diese alte Rubrik und widme mich in Kurzform den Filmen “Crazy Stupid Love“, “Captain America“, “Männerherzen 2“, “Contagion“, “Don’t Be Afraid Of The Dark“, “Hotel Lux“, “Wickie auf großer Fahrt“, “Hell” und “Let Me In“, die eigentlich alle eine eigene Kritik verdient hätten. Weiterlesen

“Toy Story 3” – Pixars Spielzeuge überzeugen wieder

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Mit “Toy Story” legte Pixar vor vielen Jahren den Grundstock für Animationsfilme, aber schon der erste Film der Reihe war gelungen. Dank besserer Technik konnte “Toy Story 2” den Vorgänger sogar noch toppen, die neuen Abenteuer der Spielzeuge setzten den Level für Technik und Story von Animationsfilmen wieder deutlich höher. Jetzt ist der dritte Teil in den Kinos angelaufen und fügt sich super in die Reihe ein. Obwohl ein dritter Teil mit größtenteils bekannten Charakteren nicht so umhauen kann wie beispielsweise “Wall-E”, überzeugt auch “Toy Story 3” mit einer spannenden, lustigen und gefühlvollen Story, jeder Menge verrückter Einfälle und einer ganzen Riege toller, neuer Charaktere. Wer die Vorgänger mochte, wird diesen Teil auch lieben. Weiterlesen

“Wickie und die starken Männer” – Wikinger für Kinder

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Bully hatte mit “Der Schuh des Manitu” so groß gestartet, doch seine Filme wie “(T)raumschiff Surprise” und “Lissi und der wilde Kaiser” waren nur noch peinlich und ließen nichts mehr übrig von der Hoffnung auf große komödiantische Highlights. “Hui Buh” war dann direkt auf Kinder ausgelegt und so funktionierte er auch einigermaßen, diesen Weg schlug Michael “Bully” Herbig auch dieses Mal ein, seine Realverfilmung des Zeichentrick-Klassikers sollte eine Hommage werden, keine Parodie, und natürlich in erster Linie ein Kinderfilm. Das ist er auch geworden, leider, denn ohne ein paar Einfälle, die man wirklich nur Kindern vorsetzen kann, hätte es auch ein für Erwachsene sehr unterhaltsamer Film werden können. Weiterlesen

“Lissi und der wilde Kaiser” – Lustig?!

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lissi.jpgMit Bully hatte ich lange Zeit nichts anfangen können, bis ich dann doch mal die DVD von “Der Schuh des Manitu” in den Händen hielt und mich dermaßen kaputt gelacht habe. Begeistert von dieser großartigen Komödie, habe ich mich dann wie ein Irrer auf “(T)Raumschiff Surprise” gefreut und kam mit langem Gesicht aus dem Kino. Zu viel Budget, zu wenig Witz, da waren die kurzen Episoden in der “Bullyparade” um einiges lustiger. Von “Lissi und der wilde Kaiser” hatte ich daher auch nicht mehr viel erwartet, und ich wurde auch in keiner Form positiv überrascht. Weiterlesen

“Hui Buh” – Ausgespukt!

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huibuh.JPGSchade, aber leider hat mich die Verfilmung der guten alten Venylplatte “Hui Buh” mehr enttäuscht, als gefreut. Ich kann mich zwar kaum noch an das Gespennst erinnern, war aber stolzer Besitzer von mindestens zwei Platten. Der Film kann leider nicht mit Humor oder guter Schauspielerei überzeugen. Ein letzter Auftritt von Hans Clarin (damals Stimme von Hui Buh) konnte das Schiff auch nicht vor dem Ertrinken retten. Selbst Christoph Maria Herbst wirkte nicht überzeugend bzw. seine Rolle gab auch einfach nicht mehr her. Weiterlesen