And if you want these kind of dreams It’s “Californication”


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Als begeisterter “Akte X”-Gucker war ich natürlich sehr gespannt auf die neue Serie von David Duchovny, noch dazu, da er einen Golden Globe für die Rolle bekommen hat. Also habe ich mir die erste Staffel mal angesehn und ich wurde nicht enttäuscht. Der Titel “Californication” ist (laut Wikipedia) ein Portmanteau, eine Wortschöpfung aus “California” und “fornication” – zu deutsch “Unzucht”. Und so geht’s auch in der Serie zu, unzüchtig.

David Duchovny hatte schon oft schräge Rollen, so dass diese neben einem Transvestiten, einem paranoiden FBI-Agenten und einem Hand-Model schon fast normal erscheint. In “Californication” verkörpert Duchovny den abgewrackten Autor Hank Moody, der allerdings, seit er mit seiner Familie aus New York nach Los Angeles kam, mit einer Schreibblockade zu kämpfen hat.

Hank hat es als Autor weit gebracht, so weit dass sein Roman “God Hates Us All” verfilmt wird unter dem Titel “A Crazy Little Thing Called Love”. Er muss jedoch feststellen, dass der Film sehr von der Buchvorlage abweicht. So hatte er sich das irgendwie nicht vorgestellt. Zu dem wird er noch von seiner langjährigen Freundin, Karen, und ihrer gemeinsamen Tochter, Becca, verlassen, nachdem Karen sich vernachlässigt fühlte und ihn mit einem ihrer Kunden, Bill, betrogen hat. Seitdem rutscht Hank immer weiter in einen Sumpf aus Sex, Alkohol und Drogen. Nagut, es hält sich noch in Grenzen, schließlich ist es ja doch ‘ne Art Comedy/Drama-Serie. Aber so kommt es dann, dass er unter anderem in einem Buchladen Mia kennenlernt, die ihn daraufhin verführt. Was Hank zu diesem Zeitpunkt noch nicht ahnt, ist, dass Mia erst 16 ist und dazu noch Bills Tochter. Zu allem Überfluss besorgt ihm sein Agent, Charlie, noch einen Job als Blog-Autor bei dem Verlag der ebenfalls Bill gehört. Und wer glaubt, es könnte nicht noch schlimmer kommen, Karen und Bill wollen heiraten. Jetzt muss Hank sein Leben wieder in den Griff bekommen, um Karen zurückzugewinnen, wobei er allerdings von einer verzwickten Situation in die nächste stolpert.

Mir persönlich hat die erste Staffel (bestehend aus 12 Folgen zu je ca. 30 min) sehr gut gefallen, wobei ich doch überrascht war, wie viel nackte Haut man doch zu Gesicht bekommt, obwohl es sich um eine amerikanische Serie handelt – in Deutschland ist man inzwischen ja an sowas gewöhnt ;) . Aber da die Serie auf “Showtime” im Pay-TV lief konnte man sich das wohl erlauben. Zudem wird noch geflucht bis zum Abwinken. Das reduziert sich allerdings alles leicht in der zweiten Hälfte der Staffel, als andere Probleme auftauchen als nur Hanks Vielzahl an Bettgeschichten. Zudem lebt die Serie von den schrägen Dialogen, bei denen kein Blatt vor den Mund genommen wird, und den häufig auftauchenden Anspielungen. Beispielsweise heißen die Hauptdarsteller in “A Crazy Little Thing Called Love” “Tom” und “Katie” und häufig werden einige Song-Lyrics zitiert, unter anderem natürlich auch von den Red Hot Chili Peppers. Es gibt also viel zu lachen und zu entdecken.
Bei uns wird “Califonication” wohl noch dieses Jahr auf RTL2 laufen, die haben sich jedenfalls schon die Rechte gesichert. Und die zweite Staffel ist auch schon in Planung. Der Dreh soll im April beginnen, so dass sie im Sommer anlaufen kann.

Weitere Infos auf der offiziellen Seite von Showtime und Wikipedia ;)

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3 Kommentare

  1. So, ich habe mir die erste Staffel nun auch einmal angeguckt. David Duchovny spielt einen ziemlich heruntergekommenen Typen, und das macht Spaß. Auch ansonsten driftet die Serie wenig in Kitsch ab. Aber vermutlich mag ich generell diese Sex-/Beziehungsserien nicht besonders, insofern war das nicht unbedingt meine Serie; zum einmal angucken reicht’s, Duchovny ist meist ziemlich cool und auch sonst bietet die Serie Unterhaltung. Aber mir sagt dieser Lebensstil überhaupt nicht zu… von eigentlich keinem der Beteiligten, das ist vermutlich mein Problem. Ob es nun daran liegt, dass alle Geld im Übermaß haben, oder dass wie blöde Alkohol, Zigaretten, weiche und harte Drogen konsumiert werden und das von fast allen, also nicht nur von dem heruntergekommenen Typen… es wird fast als normal dargestellt. Sicherlich auch, um zu provozieren, aber so kommt eine völlig falsche Botschaft herüber. Und der immense Anteil an Nacktheit, Bettgeschichten und ungezügeltes Reden über Sex noch und nöcher defintiert die Serie: Es ist ein wenig wie “Sex And The City” für Männer… keine ätzenden arroganten Frauen in der Hauptrolle, sondern ein deprimierter Macho, der in nahezu jeder Folge mir einer anderen schläft, nicht dieser ganze Kitsch- und Romantikunsinn, sondern vielmehr die harte und kranke Realität… Die mir allerdings vermutlich als zu normal dargestellt wird. Also mein Fazit: Kann man sich gut mal anschauen, verhältnismäßig originell im Vergleich zu anderen Serien, aber vermutlich einfach nicht mein Thema…

  2. Toll! Hat richtig Spaß gemacht! David Duchovny ist der Hammer, ganz große Leistung, den “Golden Globe” dafür hat er wirklich verdient. Allerdings fragt man sich wirklich, unter welchen Bedingungen die Serie in den USA lief, soviel Freizügikeit und nicht gerade jugendfreie Dialoge habe ich noch in keiner US-Serie gesehen. Aber nicht falsch verstehen, die Serie hat neben dem Sex-Aspekt eine tolle Mischung aus Drama und Komödie zu bieten.

    Allerdings würde eine zweite Staffel die Serie vermutlich zerstören. Diese Geschichte ist zu Ende erzählt und der relativ kurze Rahmen von zwölf 30-Minuten-Folgen war perfekt gesetzt, weniger wäre nicht genug, mehr zu viel gewesen.

    Ich kann die Serie jedem empfehlen, der sich nicht von mitunter recht derbem Inhalt abschrecken lässt und David Duchovny in seiner vielleicht besten Rolle erleben möchte.

    Fox Mulder ist tot, es lebe Hank Moody!!!

  3. Stimmt schon, eine zweite Staffel kann ich mir auch überhaupt nicht vorstellen. Die erste Staffel war in sich abgeschlossen und hat ein Ende, auf das man in einer zweiten Staffel eigentlich nicht wirklich aufbauen kann bzw. dann in eine völlig andere Richtung gehen müsste. Wir werden sehen…

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