“Real Steel” – Hugh Jackman und die boxenden Roboter


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Während dieses Films habe ich mich immer wieder gefragt, für wen dieser Film wohl sein soll, für Kinder, für Erwachsene, für Boxfans, für Roboterfans? Irgendwie wohl für alle, aber andererseits auch für keinen. Wenn Disney mal einen Film herausbringen will, in dem so richtig brutal aufeinander eingeprügelt wird, versteckt man es am besten hinter nicht lebendigen Robotern, traurigen Kindern und einem arroganten Hugh Jackman. Das ergibt dann einen viel zu brutalen Film für Kinder und einen viel zu kindlichen Film für Erwachsene. Irgendwie kann man das anschauen, aber wirklich sinnvoll investiert man seine Zeit hier mit einem Kinobesuch auch nicht. Wer sich aber für einen kindischen Boxfan mit großer Begeisterung für Roboter hält, sollte schnell ins Kino gehen, aber ich bezweifle, dass es davon viele Menschen gibt.

Charlie verdient sein Geld mit Robotern, die im Boxring oder der Stierarena ihre Kämpfe ausfechten, doch aufgrund seiner unüberlegten Herangehensweise ist er nicht gerade erfolgreich. Dann stirbt auch noch eine Exfreundin und sein 10-jähriger Sohn, den er eigentlich noch nie gesehen hat, braucht einen neuen Erziehungberechtigten. Charlie schiebt ihn für Geld zu Verwandten ab, soll ihn aber für ein paar Wochen beaufsichtigen. Zusammen mit ihm und einem alten Roboter vom Schrott hat er dann jedoch den Erfolg, nach dem er sich immer gesehnt hat, was sich auch auf seinen arroganten Charakter auswirkt.

Ein wenig “Transformers”, eine Ladung “Rocky”, die Zutaten sind für einen unterhaltsamen Kinofilm nicht so schlecht gewählt, die Mischung haut aber irgendwie nicht hin. Viel zu sehr fragt man sich, was der Film einem denn nun eigentlich mitteilen will, vor allem, da der im Film fallende Kommentar, dass die Menschen die Roboterkämpfe erfunden haben, weil sie immer mehr Brutalität und Gewalt im Boxring wollten, wirkt im ersten Moment fast schon wie Sozialkritik, aber ab da richtet sich der Film an genau diese Leute, die er eigentlich gerade kritisiert hat. Wenn man das alles zur Seite schiebt, hat der Film hier und da seine mitreißenden “Sportfilm-Momente”, ein paar gelungene Spezialeffekte und eine ganz nette Story. Das reicht aber leider nicht, um aus “Real Steel” einen guten Film zu machen, da können auch “Wolverine” Hugh Jackman und “Lost”-Star Evangeline Lilly nichts dran ändern.

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