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Wenn der Name Roland Emmerich draufsteht, erwartet man eine Action- und Effektorgie, unter der meistens die ganze Erde leiden muss, doch statt eines erneuten Weltuntergangsszenarios ist Emmerichs neuer Film ein Kostümschinken, der zur Zeit William Shakespeares spielt und der weit verbreiteten Verschwörungstheorie folgt, Shakespeare habe seine Werke gar nicht selber geschrieben. Allerdings versucht der Film, zu viele Handlungsstränge zu verknüpfen und entfernt sich oft sehr vom eigentlichen Thema Shakespeare, dass der Film leider oft etwas verworren und langatmig daher kommt.
Zu Zeiten von Elizabeth der I. sind sowohl Adel als auch Pöbel begeistert von den Theaterstücken, für sie sich ein William Shakespeare verantwortlich zeigt. Doch in Wahrheit stammen die Meisterwerke vom Earl von Oxford, der aufgrund seiner Stellung nicht als Autor auftreten konnte. Immer mehr verstricken sich die Auswirkungen der Theaterstücke mit dem Machtgerangel der Monarchie.
Die Theorie, Shakespeare habe seine Werke nicht selber geschrieben, hat schon seit vielen Jahren zahlreiche Unterstützer, zu viel dessen, was man über Shakespeare weiß, spricht dagegen, dass er über den Bildungsstand und das Talent verfügte, um die wohl bekanntesten Theaterstücke der Literatur zu schreiben. Es gibt viele Verschwörungstheorien, wer der wahre Autor gewesen sein könnte. Roland Emmerich folgt in seinem Film der Theorie, der Earl von Oxford habe die Werke verfasst. Zudem widmet er sich in seinem in großen Teilen in Babelsberg produzierten Film den Ränkespielen während der letzten Jahre von Elizabeth I., der damaligen Königin von England.
Für einen Verschwörungsfilm ist die Katze allerdings zu schnell aus dem Sack, der Earl hat die Stücke geschrieben, Shakespeare hat sie in seinem Namen verbreitet, soviel zum Hauptplot. Für einen Kostümfilm gibt es natürlich so manche Intrige, Liebschaft und Verschwörung, aber erwartet hat man eigentlich was Anderes. Es liegt sicher nicht an der Ausstattung und auch nicht an den Schauspielern wie Rhys Ifans, Vanessa Redgrave, David Thewlis oder Joely Richardson, dass der Film nicht richtig fesseln kann, für einen Historienfilm bedient er sich zu vielen Handlungssträngen, um einen über die volle Lauflänge bei Laune halten zu können und einen wirklichen Bezug zu den Charakteren aufzubauen. Zudem wirkt es störend, dass Shakespeare halbwegs als Trottel dargestellt wird, hätte er sich damals wirklich so verhalten, hätte ihm sicher niemand die Stücke zugetraut und schon früher hinterfragt.
Insgesamt kann man sagen, dass Emmerich offensichtlich auch “kleinere” Filme inszenieren kann, und doch hofft man, dass sein nächster Filme wieder ein Blockbuster wird, die Fortsetzung seines Klassikers “Independence Day” ist ja bereits angekündigt.
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