“Argo” – Ben Affleck inszeniert wahre CIA-Geschichte


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Es gibt immer wieder Geschichten, die so verrückt sind, dass sie nur das Leben geschrieben haben kann. Wer “Wag The Dog” kennt, wird hier verblüfft feststellen, dass die US-Regierung tatsächlich mal Hollywood in einer Krisensituation eingesetzt hat. Ben Affleck hat die wahre Geschichte über eine CIA-Rettungsaktion Anfang der 80er im Iran wirklich spannend inszeniert und dazu mit humorvollen Elementen garniert. Affleck, gleichzeitig Regisseur und Hauptdarsteller, hat zudem mit Bryan Cranston (der inzwischen gefühlt in jedem zweiten Film mitspielt) sowie Alan Arkin und John Goodman den perfekten Cast für die Nebenrollen gefunden. “Argo” ist ein spannender Politthriller, der Affleck weiter als Regisseur etablieren dürfte.

Ende 1979 können bei Unruhen im Iran sechs Amerikaner aus der US-Botschaft in Teheran für deren Erstürmung flüchten und verstecken sich im Haus des kanadischen Botschafters. In den Staaten sucht der CIA nach einer Idee, um sie nach Hause zurück zu holen. CIA-Mann Tony Mendez kommt auf die Idee, die Flüchtigen unter dem Deckmantel eines Hollywoodfilms und der Drehortsuche im Iran auszufliegen. Doch viel Zeit bleibt nicht, denn im Iran ist der Zufluchtsort langsam nicht mehr sicher. Mit Hilfe aus Hollywood sorgt Mendez dafür, dass seine Lügengeschichte ein glaubhaftes Fundament bekommt und begibt sich selber in den Iran, um den Plan in die Tat umzusetzen.

Interessant, dass viele Jahre die Kanadier die Lorbeeren für diese Aktion geernet haben und erst vor nicht so langer Zeit der geheime Status der CIA-Aktion aufgehoben wurde. In bedrohlichen Bildern einer aufgebrachten iranischen Bevölkerung und der ständigen Gefahr, diesen in die Hände zu fallen, kombiniert mit zwei alten Schlitzohren aus Hollywood, die Werbung für die Produktion des Science-Fiction-Films “Argo” machen und so für ein paar komische Momente sorgen, schafft es Ben Affleck, dass man als Zuschauer den ganzen Film bei der Stange gehalten wird und nie ganz sicher ist, ob und wenn ja wie die Aktion gelingen wird. Der Film hat die wahren Abläufe zugunsten des Spannungsfaktor vermutlich hier und da etwas angepasst, aber die Geschichte ist originell genug, um trotzdem überzeugen zu können. Für Leute, die sich für den historischen Hintergrund interessieren, ein kleines Highlight, aber auch für Fans spannender Thriller sicher ein Geheimtipp.

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