“It Follows” – Interessanter Independent-Horrorfilm!


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Es fallen immer mal wieder Horrorfilme aus dem Rahmen oder gehen neue Wege, “It Follows” ist so ein Kandidat. Obwohl der Film sehr ruhig inszeniert ist, ist er durchweg spannend und zieht einen in seinen Bann. Würde es nicht hier und da mal wieder kurz zur Sache gehen, wüsste man mitunter nicht mal, ob man einen Horrorfilm oder ein Teenager-Drama schaut. “It Follows” kommt mit sehr wenig Dialogen und auch mit recht wenig Gewalt und Blut aus, trotzdem ist er sehr atmosphärisch inszeniert. Für viele Horrorfans ist er vermutlich zu ruhig, aber schon alleine aufgrund seiner Art sehr empfehlenswert. Auf jeden Fall einer der besseren Horrorfilme in diesem Jahr.

Inhalt

Die attraktive Jay hat zum ersten Mal Sex mit ihrem neuen Freund, doch danach erklärt er ihr, dass er durch diesen Akt ein Wesen an sie übertragen hat, was bis dahin ihn verfolgt hat. Bevor er verschwindet, gibt er ihr den Rat, das Wesen auf die gleiche Art weiterzugeben, bevor es sie erreicht und tötet. Als Jay erkennt, dass er recht hat und dass das Wesen sie überall findet, muss sie sie eine Entscheidung treffen.

Review

Ein Wesen, dass einen langsam gehend in ständig wechselnder Gestalt verfolgt, was nur die sehen können, denen es bereits gefolgt ist, was nur durch Sex auf den nächsten übertragen werden kann und nach dessen Tod aber wieder den Vorherigen in der Reihe verfolgt. Aufgrund der langsamen Fortbewegung sollte es immer möglich sein, zu fliehen und doch gibt es kein Entkommen, nicht mal, wenn man es weitergegeben hat. Letztendlich weiß man nie, wann es einen wieder eingeholt hat, auf wen es gerade fixiert ist und wegen der wechselnden Gestalt wie es gerade aussieht. Eine skurille Idee, aber irgendwie auch genial. Der Film baut ausschließlich auf dieses originelle Kontrukt und das geht voll und ganz auf. Früh zeigt auf fiese Art, was dem blüht, den das Wesen erreicht, mehr muss der Film nicht zeigen. Immer wieder sieht man gehende Leute und fragt sich, ob eins davon das Wesen ist. Dabei verzichtet der Film größtenteils auf drastische Bilder und legt den Fokus ausschließlich auf die Spannung. Auch die größtenteils unbekannten Jungschauspieler, allen voran Maika Monroe, können überzeugen.

Interessant ist zudem, dass im ganzen Film eigentlich keinerlei Erwachsene zu sehen sind, es geht nur um die Jugendlichen, deren Freundschaft und deren gerade erwachende Sexualität. Diese Komponente ist ein weiterer Faktor, der den Film vom typischen “Jugendliche werden nach für nach von einem Killer weggemetzelt”-Stil unterscheidet, die Charaktere wirken glaubhaft und das sie verfolgende Wesen ist nur ein weiteres Element im Grusel des Erwachsenwerdens. Für Fans von neuen Ansätzen im Horrorgenre ein absoluter Geheimtipp!

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2 Kommentare

  1. Tatsächlich sehr sehenswerter Horrorfilm! Kameraführung, Inszenierung und Score sind wirklich großartig und gut gespielt ist der Film auch! Die Grundidee ist genial-schlicht und absolut effektiv.

    Doch leider verliert der Film im Lauf der Zeit zunehmend an Spannung, zumal die Leute (insbesondere die Hauptperson) sich wirklich extrem dämlich anstellen und das ganze Finale einfach überhaupt keinen Sinn ergibt.

    Das Ding scheint (spoiler!) physisch zu sein, also erstmal alles ausprobieren! Dabei können sogar die Freunde helfen: Ordentlich raufkloppen, anzünden (ist doch der erste Gedanke und wirklich einfach zu realisieren bei dem Tempo), in Netze einwickeln, Bärenfalle, einsperren – zumindest aber mal Stolperfallen oder wenigstens beim Finale Mehl auf dem Boden ausbreiten, damit die anderen auch wissen, wo es ist … und nicht dauernd Aktionen bringen von wegen sich auf der Motorhaube schlafen legen oder an den Strand setzen mit Blickrichtung Meer …

    Dennoch guter Film! Aber gerade, da die Teenager mal ausnahmsweise ziemlich sympathisch und reif dargestellt werden, hätte man sie doch nicht dauernd so dumm handeln lassen können. Der Schwimmhallenplan entbehrt wirklich jeder Logik.

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