“Der Dunkle Turm” – Kings Epos enttäuschend adaptiert


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Der Mann in Schwarz flieht nicht mehr durch die Wüste. Bei der Verfilmung von Stephen Kings Opus Magnum, welches mittlerweile acht Romane umfasst (von 1982 bis 2012), ist so ziemlich alles schiefgelaufen, was schieflaufen kann. Doch ist der Film wirklich so vernichtend schlecht, wie er vorab gemacht worden ist? Jein. Für Nicht-Kenner der Bücher ist der Film vermutlich solide und ganz unterhaltsam. Für Buch-Kenner ist der Film jedoch eher ein Schlag ins Gesicht und unverzeihlich. PG-13-Zugeständnisse, Budget-Limits und ein schwarzer Roland sind dabei keinesfalls die größten Probleme des Films, der fast alles Interessante der Bücher missen lässt und fragmenthaft einzelne Buchelemente zu generischem Effektkino vermurkst.

Inhalt

Revolvermann Roland Deschain (Idris Elba) ist der letzte seiner Art und gefangen in einem ewigen Kampf mit Walter O’Dim, auch bekannt als der Mann in Schwarz (Matthew McConaughey). Roland ist fest entschlossen, ihn daran zu hindern, den Dunklen Turm zu Fall zu bringen, der das ganze Universum zusammenhält. Das Schicksal aller Welten steht auf dem Spiel, als das Gute und das Böse in einer ultimativen Schlacht aufeinanderprallen. Eine Schlüsselfigur spielt dabei der Junge Jake Chambers aus New York (Tom Taylor), der in den Konflikt der beiden hineingezogen wird …

Review

Um meine Beurteilung des Filmes deutlich machen zu können, hole ich etwas aus, um die Buchvorlage und den langen Filmproduktionsprozess zu beleuchten. Schließlich ist „Der Dunkle Turm“ nicht einfach ein mittelmäßiger Film – oder eben genau das –, sondern eine seltene, verpasste Chance, ein außergewöhnliches Roman-Epos würdig zu verfilmen.

Was ist am „Dunklen Turm“ so besonders?

Das werden sich wohl zahlreiche Trailergucker und Kinogänger gefragt haben, wenn sie mit der Vorlage nicht vertraut sind. Zu Recht – der Film ist ein simpler Action-Postapokalypse-Film um eine simple Gut-Böse-Dualität, der kaum innovative oder interessante Ideen entfaltet.

Doch wenn jemand wie Stephen King klarstellt, mit der „Dark-Tower“-Reihe über 30 Jahre lang sein wichtigstes Werk geschrieben zu haben, ist das natürlich etwas Besonderes. Somit ist „The Dark Tower“ immerhin eine der ambitioniertesten Romanreihen von einem der berühmtesten Autoren der Welt.

Dabei lässt sich das Werk kaum einordnen: Es ist ein Fantasy-Epos, das mehrere Dimensionen, Zeiten und Welten umspannt und weiterhin starke Western-, Ritter- und Science-fiction-Einschläge besitzt. Dazu kommen neben vielen Referenzen auf die Popkultur auch Bezüge zu King und seinem Werk selbst, verbindet „Der Dunkle Turm“ mehrere Romane von ihm auf einer Metaebene.

Was eine Verfilmung so schwer macht

Dabei wirken die einzelnen Bücher stilistisch, atmosphärisch oder inhaltlich kaum zusammenpassend – das Werk scheint wenig rund und fragmenthaft. King selbst gibt zu, dass er am liebsten nochmal alle Bücher umschreiben würde, um ein stimmiges Ganzes daraus zu machen.

Kings Epos lässt sich daher aus vielfältigen Gründen keinesfalls leicht auf die Leinwand bringen – das war selbst jedem Buchfan von vornherein klar. Die schiere Länge von über 4300 Seiten, neben denen „Der Herr der Ringe“ mit seinen 1600 Seiten klein wirkt, der unkonventionelle Genre- und Themen-Mix sowie die Strukturlosigkeit der acht Bücher, die keine acht guten Filme ergäben (alleine, weil zwei Romane fast ausschließlich Rückblenden sind), stellen eine Verfilmung vor große Probleme.

Große Änderungen waren eigentlich unvermeidbar – und sogar erwünscht, um etwas Stimmigeres draus zu machen.

Der bittere Weg der langen Vorproduktion

Spätestens seit 2007 wartet die Fangemeinde gespannt auf eine solche Verfilmung, denn so lange reicht die traurige Produktionsgeschichte des Films schon zurück.

Begeistert von „Lost“ hat Stephen King die bis dahin gehüteten Rechte für eine „Dunkler-Turm“-Verfilmung an J.J. Abrams für symbolische 19 Dollar verschenkt. „Lost“-Co-Schöpfer Damon Lindelof sollte das Drehbuch schreiben. Nach zwei Jahren gaben die beiden 2009 jedoch auf, da sie als Fans der Bücher Angst hatten, der Vorlage nicht gerecht werden zu können und dem Druck nicht standzuhalten.

Zwischen 2010 und 2015 wollte schließlich Universal, das nun die Rechte teuer erkauft hatte, eine ambitionierte Verfilmung stemmen: Geplant war eine Filmtrilogie, die mit einer Miniserie kombiniert werden sollte. Die Serie sollte jeweils die Brücke bilden zwischen Film 1 und 2 sowie zwischen 2 und 3. Somit sollte Blockbuster-Bombast in den Filmen möglich sein, ohne dass die Figuren zu kurz kommen würden. Ron Howard sollte Regie führen und Akiva Goldsman das Drehbuch schreiben. Viggo Mortensen war als Roland und Naomie Harris als Susannah Dean im Gespräch, bis Javier Bardem als Roland verpflichtet wurde.

Doch dann wurde es Universal zu teuer: Das Budget wurde gekürzt, das Drehbuch umgeschrieben und schließlich das Projekt aus Kostengründen ganz eingestellt. Ron Howard suchte nun andere Studios für Film und Serie, dann wurde offiziell HBO für den Serien-Teil verpflichtet, während Warner Interesse an den Filmen zeigte. Russell Crowe und Liam Neeson kamen als Hauptfigur ins Gespräch, Aaron Paul als Eddie Dean. 2012 sagte Warner jedoch nach einem neuen Drehbuch von Goldsman ab.

Erst 2015 bekam die Verfilmung dann neue Hoffnung: Sony wollte nach einem erneut überarbeiteten Drehbuch von Goldsman und Jeff Pinkner die Filme stemmen und MRC nun eine Serie, die allerdings nun die Vergangenheit von Roland thematisieren sollte. Geplant war erstmal nur ein Film und das Budget wurde kleingehalten. Nikolaj Arcel sprang als Regisseur ein; er und Anders Thomas Jensen schrieben das Drehbuch erneut um und das Ergebnis läuft nun in den Kinos.

Was ist vom Buch übriggeblieben?

Der nun ins Kino gekommene Film ist dabei keine eigentliche Verfilmung der Bücher, sondern eine neue Geschichte, die die Bücher eher als Inspirationsquelle nimmt. Das Ganze hat nur noch rudimentär etwas mit Kings Handlung zu tun.

Weder hat man versucht, alle wichtigen Figuren aus den Büchern vorzustellen und für weitere Filme in Position zu bringen, noch hat man erstmal nur den ersten Roman als Vorlage genommen. Es wurden Elemente aller (!) Bücher herausgepickt und sie zu einer neuen, langweiligen Geschichte zusammengewürfelt, die nach lächerlich kurzen 90 min auch schon vorbei ist.

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Echt jetzt? 4500 Seiten eines unkonventionellen Romanepos‘ in einem einfallslosen 90-min-Film zu verarbeiten, ist schon ein Kunststück!

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Dass dabei sowohl die Essenz des ersten Buches mit dem ikonischen Satz „Der Mann in Schwarz floh durch die Wüste und der Revolvermann folgte ihm“ sowie die Essenz der Romanreihe – Roland will zum Dunklen Turm – vollständig aufgegeben werden, kann keine gelungene Adaption bedeuten. Die simplen Rahmenbedingungen – Roland ist Beschützer des Turms, der Mann in Schwarz will ihn einreißen, es gibt eine Prophezeiung, dass ein Kind dazu fähig ist – vereinfachen die Handlung so plump, dass es wehtut. Und der Vorlage nicht gerecht wird.

Ist der Film auch unabhängig von der Adaption schlecht?

Auch, wenn man die Vorlage nicht kennt, wird einen der Film kaum begeistern. Das liegt an vielen Faktoren, aber besonders an drei Problemen:

Problem 1: Worldbuilding. Der Zuschauer bekommt lediglich Einblicke in ein interessant scheinendes Multiversum, ohne ein Verständnis für die Welten und ihre Mythologie zu entwickeln. Für die Darstellung der Welt(en) wäre wesentlich mehr Zeit und vor allem Atmosphäre nötig gewesen. Eine Menge merkwürdiger Kram wird in den Film geschaufelt, aber nicht ausgestaltet. Wenn der Mann in Schwarz irgendwann eine schwarze Kugel benutzt, bleibt ihre (große) Bedeutung z. B. völlig offen.

Problem 2: Die Figuren bleiben blass und sind nicht ausgebaut. Bis auf Roland, Jake und den Mann in Schwarz kommen überhaupt keine nennenswerten Figuren vor, aber auch diese drei bleiben eher Mittel, um die Handlung voranzutreiben, als wirkliche Figuren. Geschweige denn interessante Figuren.

Wie man zur Besetzung Idris Elba steht, muss jeder für sich beurteilen. Äußerlich hat er nichts mit Roman-Roland gemein, der ein schlaksiger, alternder Clint-Eastwood mit (häufig erwähnten) eiskalt-blauen Augen ist. Die Leute, die sich damit anfreunden können, dass eine Figur äußerlich stark verändert wird – siehe Befürworter für einen schwarzen oder weiblichen James Bond –, werden mit Elba recht zufrieden sein. Elba hat mich positiv in der Rolle überrascht und trotz des dünnen Skripts mehr Facetten gezeigt, als ein bulliger cooler Kerl zu sein, dem man abends lieber nicht auf der Straße begegnen will. Er wird für mich niemals Roland sein, aber er macht seine Sache gut. Rund ist seine Figur jedoch nicht und wird auf die Rolle des knurrigen Helden, der am Bösen Rache nehmen will, reduziert.

Der Mann in Schwarz von Matthew McConaughey hingegen taugt als cheesy Phrasendrescher vielleicht für Kinder noch als das personifizierte Böse. Ansonsten sieht er aus wie jemand mit nem Raben auf dem Kopf und spielt eher eine Karikatur eines Bösewichts. Das liegt natürlich auch an der (für die Vorlage völlig falschen) PG-13-Freigabe, die keinen wirklich bösen Sadismus zulässt, sondern handzahm bleibt. McConaughey passt gut in die Rolle, kann aber wenig aus ihr machen und spielt an der Grenze zur Lächerlichkeit. Die Beziehung zwischen ihm und Roland – das Herzstück des Films – bleibt schwammig.

Dass der Einstieg des Films über die Perspektive von Jake Chambers gestaltet wird, der tatsächlich gelungen von Tom Taylor verkörpert wird, ist auch eine fragwürdige Entscheidung. Erstens beschränkt sich der Film ja weitgehend auf die Rivalität zwischen Roland und Walter, um dann noch nicht mal klar Roland als Hauptfigur zu nutzen, und zweitens führen die ausgelutschten Motive von Jakes Träumen und Zeichnungen einer fremden Welt leider nicht gerade dazu, dass der Film interessant wird. Schon tausendmal gesehen.

Problem 3: Pacing und Atmosphäre: Die einzelnen Szenen wirken zusammengestückelt und der Film entwickelt keinen Flow, da viele Szenen zu schnell vorbei sind und sich keine richtige Spannung oder Atmosphäre bilden kann. Besonders ärgerlich: Gleich in der ersten Szene wird der Turm in voller Pracht gezeigt. Das größte Mysterium im Buch wird in den ersten Minuten des Films einfach mal verheizt (genaugenommen schon in den Trailern). Die Bücher leben davon, dass man erst nach und nach etwas über die Welt, die Vergangenheit und den Turm erfährt, und vieles geheimnisvoll und mystisch bleibt. Das fehlt im Film vollständig.

Dass der Film kein stimmiges Ganzes ergibt, wird z. B. deutlich in der (an für sich schön gemachten) Szene, in der Roland mit Jake schießen übt. Die Szene hat nicht nur keine Funktion, sondern wird dann auch noch unfreiwillig komisch, wenn Jake schon mit dem dritten Schuss trifft und man denkt, er werde zum Revolvermann ausgebildet – bis Roland Jakes erfreutes Gesicht quittiert mit einem „Und nun gib wieder her, das ist meine Waffe, du hast ja deinen Geist“. WTF?

Zusammengefasst: langweilig, inkonsistent und häufiger auch mal cheesy. Auch das geringe Budget, das fehlende Western-Feeling, die mittelmäßigen Effekte, der Verzicht auf ein R-Rating, viele Klischees sowie eine uninspirierte Regie und Musikuntermalung machen den Film nicht besser.

Gelingt dem Film auch etwas gut?

Meine Erwartungen waren durch die bekannte Vorproduktion und die ziemlich miesen Trailer niedrig. Doch weder ist das Pacing grauenhaft schlecht, noch sind es die Dialoge, noch ist die Story mit der Heckenschere zusammengecuttet, noch sind die Effekte grauenhaft mies – es ist nur alles einfach auch nicht gut. Fast überrascht habe ich im Kino festgestellt, dass der Film insgesamt gar kein so krachender Flop ist wie befürchtet. Er ist eher einfach belanglos.

Die Schauspieler machen das Beste aus ihren Rollen, wie sie im Drehbuch stehen, auch sind einige Landschaftsbilder nett anzuschauen. Cool in Szene gesetzt ist tatsächlich auch das schnelle Nachladen von Roland sowie die toll inszenierte I-shoot-with-my-heart-Szene aus dem Trailer. Auch die Erklär-Szene mit der Spinne im Sandkreis gefiel mir.

Selbst die Fish-out-of-the-water-Comedy, die plötzlich unvermutet gezündet wird, ist nett anzusehen und hat einige amüsante Momente zu bieten.

Auch die vielen Anspielungen auf andere King-Werke waren nett, wenn auch wenig bedeutsam: So sind z. B. Anspielungen auf „Shining“ (mehrfach), „Es“, „Cujo“, „Christine“ oder „Misery“ zu finden. Doch wenn am Anfang ein Logo der “Tet Corporation” eingeblendet wird, samt Schildkröte und Rose, ist das eher genauso ein Tritt in den Hintern der Buchfans wie der zusammenhanglos in den Film eingeworfene Kult-Satz „Der Mann in Schwarz floh durch die Wüste und der Revolvermann folgte ihm“. Weder spielen Rose noch Schildkröte in diesem Film eine Rolle, noch verfolgt Roland den Mann in Schwarz durch die Wüste.

Die Action – gar nicht so viel wie durch die Trailer befürchtet – ist solide, wenn auch eher harmlos und uninspiriert gefilmt. Das austauschbare Baller- und Magierduell-Finale erinnert an „Harry Potter“. Man stelle sich „Game of Thrones“ in einer PG-13-Kinoversion vor; ähnlich verhält es sich hier mit dem „Dunklen Turm“. Dass – wie in wirklich jedem Superheldenfilm der letzten 15 Jahre – im Finale eine Großstadt vor dem Untergang gerettet werden muss (inklusive Skybeam!), hat man dabei schon tausendmal gesehen. Der Film spielt ‚safe‘, und das macht ihn austauschbar.

Wie wird es mit dem „Dark Tower“ weitergehen?

Kein Eddie Dean. Keine Susannah Holmes. Kein Oy. Kein Charlie-Tschuff-Tschuff. Es gäbe einige Elemente, die man noch in einer Fortsetzung aufgreifen könnte (auf den Scharlachroten König wird sogar im Film verwiesen), aber so richtig bietet sich eine Fortsetzung nicht an. Der Film ist abgeschlossen, die Geschäfte sind erledigt.

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Es ist leider ziemlich frustrierend, dass Hollywood aus wirklich allem ein niemals endendes Franchise mit so vielen Fortsetzungen wie möglich macht, aber ausgerechnet eine besondere namenhafte Romanvorlage, die das Potenzial dazu hätte, zu einem 90-min-Solofilm degradiert. Bei dem schlechten Einspielergebnis und den schlechten Reviews wird es wohl zu keiner Fortsetzung mehr kommen.

Sony scheint das schlechteste Studio der Welt zu sein, war auch das Marketing (wenn man davon überhaupt etwas mitbekommen hat) so mies, wie man es sich nur vorstellen kann.

Mal sehen, ob die geplante Serie über Rolands Jugend besser wird – man kann es hoffen. „Es“ hingegen scheint dieses Jahr eine gelungene King-Verfilmung zu werden. Und vielleicht geht es ja auch mal mit der „The-Stand“-Produktion weiter – womöglich ja erneut mit McConaughey als Randall Flagg.

Fazit

Für Nichtleser der Bücher bietet der Film einfache Unterhaltung, die einige nette Momente bietet, eine interessante Welt andeutet, ansonsten aber weitgehend austauschbar bleibt. Solide Handlung mit soliden Darstellern. Als Buchleser bin ich hingegen ziemlich enttäuscht. Ähnlich müssen sich damalige „Herr-der-Ringe“-Buchfans nach der Zeichentrick-Verfilmung gefühlt haben. Das ist auf keinerlei Purismus zurückzuführen. Nur dass weder Kern noch Atmosphäre der Vorlage erhalten geblieben sind und aus einer extravaganten Geschichte eine stumpfe Gut-Böse-Rachestory geworden ist, ist schon enttäuschend.

Das Kino ist auch nicht mehr das, was es mal war. Die Welt hat sich weitergedreht.


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