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Es gibt immer wieder Kinderfilm, wie “Die Geheimnisse der Spiderwicks” oder zuletzt “Gänsehaut”, in denen die Abenteuer von Kindern mit der Konfrontation einer Fantasywelt neben der realen Welt so unterhaltsam inszeniert wird, dass auch Erwachsene ihren Spaß daran haben. “Das Zeiträtsel” hätte auch dazu gehören können, aber trotz bunter Bilder und einem ziemlich überdrehten Universum passt hier irgendwie nichts zusammen. Das beginnt schon damit, dass die Identifikation mit den Kindern so gar nicht funktionieren will, aber auch die Handlung selber stolpert ständig über die eigene Logik und schafft es nicht, einem sinnvollen roten Faden zu folgen. Die kurzen Ausflüge in die Welt der Physik und der Literatur zeigen, dass die Buchvorlage wohl ganz anderen Grundsätzen gefolgt ist, die hier aber dann doch typisch Disney auf Liebe, Familie und weichgespülte Popsongs reduziert werden. Da helfen auch bekannte Stars wie Reese Witherspoon, Oprah Winfrey, Zach Galifianakis oder Chris Pine nicht weiter.
Inhalt
Bereits seit vier Jahren ist Alex Murry (Chris Pine), der Vater von Meg (Storm Reid) und Charles (Deric McCabe) verschwunden. Der Wissenschaftler hatte zusammen mit seiner Frau Kate (Gugu Mbatha-Raw) an einer Möglichkeit durch das Universum zu reisen geforscht, als er plötzlich verschwand. Die hochintelligenten Kinder finden seit dem Verschwinden keinen Anschluss in der Schule und sind Außenseiter, nur Calvin (Levi Miller) freundet sich mit Meg an. Doch dann tauchen Frau Soundso (Reese Witherspoon), Frau Wer (Mindy Kaling) und Frau Welche (Oprah Winfrey) auf und schicken die drei Kinder in weit entfernte Universen, um Aley Murry zu retten und die Ausbreitung einer bösen Gefahr zu verhindern.
Review
Schon früh merkt man, dass man als Erwachsener keinen richtigen Zugang zu den Hauptpersonen findet, also hofft man auf einen unterhaltsamen Fantasyanteil, der nicht nur zu lange auf sich warten lässt, sondern dann auch wenig originell daher kommt. Mal viel zu bunt und überdreht, dann wieder unserer Welt zu ähnlich. Die intelligenten und interessanten Ansätze, physikalische Erkenntnisse einzubauen, werden völlig verschenkt und wirken dann nur noch deplatziert und lassen die ohnehin wackelige Logik des Films noch mehr wanken. So ist man ab der Hälfte des Films nur noch am Abwarten, stellt fest, dass auch der mehrfache Versuch Spannung aufzubauen fehlschlägt, um dann am Ende irgendwie ganz froh zu sein, dass es vorbei ist. Typisch für Disney dürften die ansatzweise spannenden und gruseligen Szenen für Kinder schon wieder zu heftig sein.
Vielleicht gibt es eine Zielgruppe, bei der dieser Film ins Schwarze trifft, ich gehöre ganz klar nicht dazu, obwohl ich gut gemachte Kinder- und Fantasyfilme durchaus zu schätzen weiß.
Fazit
Unausgereifter Fantasyfilm für Kinder, der seine Möglichkeiten völlig verschenkt und nur ein buntes Wirrwarr aus unspannenden Teenagerproblemen, unspektakulären Fantasiewelten und für Kinder zu düsternen Momenten ist. Mit den Schwächen, aber ohne die Stärken von Disney.