“El Chapo” – Eine Alternative zu “Narcos: Mexico”?

Noch bevor Netflix bei seiner Erfolgsserie “Narcos” vom Drogenhandel Kolumbiens mit dem Spin-Off “Narcos: Mexico” zu den Ursprüngen der mexikanischen Drogenkartellen wechselte, hatte mit “El Chapo” bereits eine andere Serie diesem Thema und richtet seinen Fokus auf den gleichnamigen Drogenbaron, der erst vor kurzem nach einem spektakulärem Gefängnisausbruch wieder gefasst und vor Gericht für seine Verbrechen verurteilt wurde. Die erste Staffel von “El Chapo” ist seit dem 22. Februar 2019 auf DVD und Blu-ray erhältlich, die Serie selber ist inzwischen in der dritten Staffel angelangt. Aber ist sie genauso sehenswert wie “Narcos”?

Die spanisch-amerikanische Co-Produktion spannt den Bogen von Joaquin Guzman, besser bekannt als “El Chapo”, von seinen kriminellen Anfängen 1985 bis in die heutige Zeit. Damit setzt die Handlung ungefähr dort ein, wo die der ersten Staffel von “Narcos: Mexico” endet. Dort ist Guzman noch ein kleiner Handlanger und kommt bisher noch nicht viel vor, wird aber sicher in den nächsten Staffeln zur Hauptperson aufsteigen.

Sollte man “El Chapo” trotzdem anschauen? Meiner Meinung nach merkt man den qualitativen Unterschied schon nach wenigen Minuten, “Narcos” ist deutlich besser produziert und gespielt, zudem sollte man sich natürlich überlegen, ob man sich die Serie nicht dadurch zerstört, dass man die Handlung in gewisser Weise schon kennt.

Ich persönlich habe mich daher dagegen entschieden, “El Chapo” weiter zu verfolgen. Die Schauspieler und die Machart haben mich nicht fesseln können und so will ich die Geschichte des Drogenhandels in Mexiko lieber mit “Narcos” weiter verfolgen. “El Chapo” ist ganz klar eine interessante Persönlichkeit, aber für mich nicht interessant genug, um seiner Geschichte mit zwei Serien folgen zu müssen. Eine ehrliche Wertung kann ich daher aber auch nicht abgeben, schließlich habe ich nicht mal die komplette erste Staffel gesehen.


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