“The Orville” – Die Star-Trek-Hommage-Parodie!

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In meiner Review zu “Star Trek: Discovery” bin ich bereits darauf eingegangen, dass viele Trekkies der deutlich von “Star Trek” inspierierte Serie “The Orville” von Seth MacFarlane mehr abgewinnen konnten als der neuen “echten” Serie. Das liegt nicht nur daran, dass MacFarlane, der Schöpfer von “Family Guy”, “Ted” und “A Million Ways To Die In The West”, hier zwar schon auf Klamauk setzt, aber eben nicht so derb wie sonst, sondern vor allem, weil man der Serie seine Liebe zu “Star Trek” ansieht. So ist “The Orville” eher eine Hommage als eine Parodie geworden, die teilweise sogar recht anspruchsvolle Themen aufgreift, aber ganz klar auch viele witzige Ideen bietet. Gerade Fans von Picard und seiner Crew kommen hier auf ihre Kosten und bekommen so einiges zum Schmunzeln, denn die Crew von Ed Mercer darf eben doch ein paar der braven “Star Trek”-Regeln überschreiten. Nicht alle Folgen der ersten Staffel sind Highlights, amüsant und gut gemacht sind sie aber alle. Weiterlesen

“Das Spiel” – Noch eine gute Stephen-King-Adaption!

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Der Roman “Gerald’s Game” von Stephen King ist schon deshalb so genial, weil er fast komplett mit nur einer Person an einem Ort auskommt und trotzdem voll und ganz nach Kings Horrorprinzip funktioniert. Beeindruckenderweise schafft es Regisseur Mike Flanagan tatsächlich, die Romanvorlage im Auftrag von Netflix perfekt in eine Filmversion umzuwandeln, obwohl der Roman fast ausschließlich im Kopf der Hauptperson stattfindet, wirklich viel passiert eigentlich nicht, aber die aussichtslose Situation und ihre innere Auseinandersetzung damit und gleichzeitig das Verarbeiten von Abgründen und ihrer Vergangenheit macht “Das Spiel” trotzdem sehr spannend. Carla Gugino spielt einfach großartig, aber auch Bruce Greenwood ist als Gegenpol in ihrem inneren Konflikt super besetzt. Wir scheinen endlich in einer Zeit angekommen zu sein, wo die Verfilmungen Kings Romane gerecht werden und man sie nicht nur auf die Horrorelemente reduziert. Weiterlesen

“Fences” – Denzel Washingtons 50er-Jahre-Familiendrama

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Basierend auf einem Teilstück eines prämierten Theaterstücks von August Wilson über das Leben von Afroamerikanern im 20. Jahrhundert hat Denzel Washington nicht nur als Hauptdarsteller sondern auch als Regisseur einen gelungenen Film gemacht, dem man seine Theaterherkunft deutlich anmerkt. So spielt “Fences” fast ausschließlich im selben Hinterhof und lebt in erster Linie von seinen Dialogen. Der Film verdeutlicht nicht nur die Schwierigkeiten, mit denen Farbige in den 50ern zu kämpfen hatten, sondern erzählt auch eine sehr emotionale Familiengeschichte, die dank zahlreicher Wendungen immer wieder aus der Bahn geworfen wird. Trotz zahlreicher Nominierungen gab es hier am Ende nur einen Oscar für Nebendarstellerin Viola Davies. Weiterlesen

“Gone Girl” – Thrillige Ehemetapher mit Medienkritik

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David Fincher liefert mit “Gone Girl” erneut einen gelungenen Thriller ab, der trotz stolzer Laufzeit von 2,5 Stunden niemals langweilig wird. Dabei wird die Spannung nur durch die Geschichte aufrechterhalten und nicht durch Action. Doch trotz der guten schauspielerischen Leistungen wirkt der Film am Ende nicht ganz rund: Man hat z. T. das Gefühl, dass die Buchadaption von Gillian Flynn, die auch das Drehbuch zum Film geschrieben hat, viele Themen anspricht, aber keines wirklich im Fokus steht und von denen sich die meisten zum Schluss verloren haben. Die psychologische Ausgefeiltheit der Figuren hinkt irgendwann leider den übergeordneten Ebenen des Geschehens hinterher. Dennoch ist der Film durchaus sehenswert! Weiterlesen