“The Boys” – Fieser, frischer Wind im Superhelden-Overkill!

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Noch nie waren Superheldenfilme und Comicverfilmungen so über die Maßen in TV in Kino präsent wie aktuell. Als ich vor Jahren mal den ersten Comic von “The Boys” in den Händen hielt, war ich wohl noch nicht bereit dafür, denn die erste Staffel der Serie von Amazon Prime hat mich wirklich unglaublich gut unterhalten. Denn diese ganz spezielle Herangehensweise an das Superheldenthema ist nicht nur deshalb so genial, weil die Helden hier eher große Arschlöcher sind, denen sich ein Trupp Versager in den Weg stellt, sondern die Gesellschaftskritik, die die Serie mit sich bringt. Die provokanten Anspielungen auf Marvel, DC und Disney kommen nicht von ungefähr, “The Boys” zeigt bewusst eine Welt, in der ein Konzern mit Superhelden in der Lage ist, die Welt in jeder Hinsicht zu dominieren, die Helden sind hier nicht nur Vorzeigeretter, sondern auch Filmstars, Marketingobjekte und auf dem besten Weg, auch Militär und Politik maßgeblich zu beeinflussen. Da diese göttengleichen Wesen hinter ihrer Fassade allerdings echte Arschlöcher sind, braucht es unbedingt ein paar aufrechte Bürger, die der Gefahr für Freiheit und Gesellschaft ohne Rücksicht entgegen tritt. Originell ist dabei auch, dass diese nicht aus gegnerischen Superhelden bestehen, sondern aus einem Trupp echter Versager. Kombiniert mit großartigen Sprüchen, einzigartig überzogener Gewalt und zahlreichen verrückten Ideen ist Amazon Prime ein echter Geniestreich gewonnen, der jetzt schon die Vorfreude auf die nächste Staffel weckt. Weiterlesen

“Battle of the Sexes” – Em(m)anzipation auf dem Tennisplatz!

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Kurz nachdem mit “Borg/McEnroe” eine der wohl spannendsten Rivalitäten im Tennis im Kino überzeugen konnte, folgt mit “Battle of the Sexes – Gegen jede Regel” ein weiterer Wettstreit auf dem Tennisplatz, bei dem es nicht nur um den Sieg eines der Spieler, sondern um einen für ein ganzes Geschlecht ging. Emma Stone und Steve Carrell spielen die erfolgreiche Tennisspielerin Billie Jean King und den ehemaligen Tennisstar Bobby Riggs, der 1973 in einem Match beweisen wollte, dass Frauen auf dem Tennisplatz zwar eine gute Figur machen, aber auch ein Mann, dessen beste Zeiten schon weit zurück liegen, es problemlos mit ihnen aufnehmen kann. So zeigt der Film nicht nur ein weiteres spannendes Kapitel aus der Welt des Tennissports, sondern auch einen wichtigen Punkt auf dem Weg zur Gleichstellung der Frauen im Sport und in der Gesellschaft. Weiterlesen

“House at the End of the Street” – Nicht wirklich originell!

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Wer auf Teeniehorror-Massenware steht, macht sicher auch mit diesem Film nichts falsch, wirklich Neues sollte man allerdings nicht erwarten, denn eine nette Grundidee und Stars wie Jennifer Lawrence und Elisabeth Shue machen noch keinen guten Horrorfilm. Immerhin setzt “House at the End of the Street” mehr statt brutalen Blutorgien mehr auf Spannung, doch auch die will sich nicht so wirklich einstellen. Ein mittelmäßiger Horrorfilm, der außer eingefleischten Fans des Genres und passionierten Anhängern von Jennifer Lawrence vermutlich keinen wirklich überzeugen wird. Weiterlesen

“Piranha 3D” – Blut, Brüste und Gedärme

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Eigentlich wollte ich mir mit “Piranha 3D” einen lustigen Monsterfilm für zwischendurch gönnen, das Remake eines Klassikers aus den 80ern, das neben Jerry O’Connell, Ving Rhames und Richard Dreyfuss auch noch das “Zurück in die Zukunft”-Team Christopher Lloyd und Elisabeth Shue wieder zusammenführt. Doch dann flimmerte der Regiename Alexandre Aja auf der Leinwand und mir wurde klar, dass ich mit dem Film doch einen großen Fehler begangen haben könnte. Und so wurde aus einem witzigen Horrorfilmchen ein blutiges Massaker mit pornografischen Elementen. Nach “The Hills Have Eyes” und “Mirrors” hat Aja mal wieder nicht begriffen, wo man Grenzen setzen sollte. Weiterlesen