“Tolkien” – Nicht mal für “Herr der Ringe”-Fans interessant!

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Warum gab es über J.R.R. Tolkien, den Autor von “Der Herr der Ringe” und “Der Hobbit”, der rund um diesen Meisterwerke eine komplette Welt mit Jahrtausenden Geschichte, genauer Geografie und eigenen Sprachen entwickelte, eigentlich vorher noch nie ein Biopic? Das ist nach diesem Film absolut klar: Außer seiner schriftstellerischen Leistung war er ein absolut langweiliger Mensch, der eigentlich auch nichts Besonderes erlebte. “Tolkien” versucht nun auf mitunter recht plumpe Art, eine Liebesgeschichte und Tolkiens Erfahrungen mit Studienfreunden und im Ersten Weltkrieg so zusammenzubasteln, dass ein Bezug zu seinem Werk deutlich wird. Letztendlich ist es aber nicht spannend, wie es das Sprachgenie auf Umwegen doch noch in die richtigen Kurse schafft, seine Freunde bieten wenig Parallelen zu seinen berühmtesten “Gefährten” und wenn er in den Kriegsgräben in Frankreich statt Flammenwerfern plötzlich Drachen sieht, ist das leider sehr weit hergeholt. Für echte Tolkien-Fans vielleicht interessant, aber wer glaubt, nach diesem Film etwas Neues über Gandalf, Frodo und Bilbo gelernt zu haben, der wird bitter enttäuscht werden. Weiterlesen