Eigentlich hatte DC eine ähnliches Kino-Universum wie Marvel schaffen wollen, doch der düstere Stil mit dem finalen Tiefpunkt “Justice League” erzielte keineswegs den gewünschten Erfolg. Nachdem ausgerechnet “Wonder Woman” der erste Lichtblick wurde, wollte man bei “Aquaman” auch einen anderen Weg einschlagen. So kommt der Wassermann aus Atlantis bunt und actionreich daher, immer mit einem coolen Spruch auf den Lippen und viel Platz für Situationskomik. Kommt einem bekannt vor? Stimmt! Irgendwie nähert sich DC mit diesem Film extrem nah an das MCU an, was einerseits dafür sorgt, dass der Film deutlich mehr Unterhaltungspotential bietet, andererseits verliert DC damit das letzte Potential, etwas eigenes zu erschaffen. So macht “Aquaman” zwar unterm Strich deutlich mehr Spaß und bietet nette Unterwasser-Action und coole Meereswesen, aber irgendwie schafft es auch dieser Film nicht, dass einem der Held nicht mehr egal ist. “Aquaman” plätschert bunt vorbei, nimmt einen nett mit und ist danach genauso schnell wieder vergessen. Weiterlesen
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“Justice League” – Erwartungsgemäß enttäuschend!
Ok, nachdem “Wonder Woman” tatsächlich Spaß gemacht hat und nicht dem pathostriefenden, effektüberladenen Stil von Zack Snyders “Man of Steel” und “Batman v Superman” gefolgt ist, musste man dem vorprogrammierten Rohrkrepierer “Justice League” immerhin eine Chance geben, obwohl wieder der Name Zack Snyder auf dem Regiestuhl stand. Erwartungsgemäß banal, langweilig und wieder viel zu düster kam dann aber auch dieses “Avengers”-Gegenstück von DC daher. Offensichtlich hat auch Joss Wheadon nicht mehr viel retten können, der den Regieposten übernahm, als Snyder aus traurigen familiären Gründen aussteigen musste. Warum es jetzt überall heißt, der Film würde mal etwas lockerer daher kommen und sich viele Fans (unfassbarerweise) sogar noch einen Director’s Cut von Zack Snyder wünschen, will sich mir nun gar nicht mehr erschließen. Die wenigen, nicht wirklich lustigen Sprüche gleichen den wieder total übertrieben düsteren Ton des Films kein Stück aus. DC zeigt hier leider erneut, dass man mit Superhelden ohne Charakter und Identifikationsbezug eben nicht wirklich unterhaltsam die Welt retten kann. Weiterlesen
“Wonder Woman” – Mit cooler Frauenpower zur Rettung von DC!
Was Marvel kann, das können wir auch, dachte sich DC und siehe da, sie konnten es nicht. Zack Snyder drehte mit “Man of Steel” und “Batman v Superman” zwei übertrieben düstere, effektüberladene, melancholische Langweiler voller Pathos und ohne jegliche Selbstironie, trotzdem war er bis vor kurzem auch noch für den Superheldenkombifilm “Justice League” aktiv. In diesen ganzen Einheitsbrei stolpert fast unbemerkt “Wonder Woman”, ein Charakter, den man kaum ernst nimmt und entsprechend von der Verfilmung auch nicht viel erwartet hat. Doch ausgerechnet dieser Film präsentiert sich tatsächlich als bisher bester Film aus dem neuen DC-Film-Universum. Regisseurin Patty Jenkins schickt Gal Gadot, Connie Nielsen und Robin Wright mit so viel Frauenpower in den Ring, dass ihre männlichen Gegenüber wie Chris Pine oder David Thewlis dem kaum etwas entgegensetzten können. Weiterlesen
“Batman v Superman” – Sinnlos und actionüberladen!
Es ist nicht neu, dass ich den Charakter Superman nicht mag und mich auch “Man of Steel” nicht überzeugen konnte. Von den neuen Batman-Verfilmungen, allen voran “The Dark Knight” war ich aber doch sehr angetan. Der erste Trailer wirkte sogar noch so, als könnte der Konflikt der beiden Superhelden sogar ein paar interessante Aspekte bieten, doch spätestens nach den folgenden Trailern war klar, hier zündet Zack Snyder die nächste Actionorgie, ohne sich noch einmal die Klasse zu besinnen, die er noch mit seiner grandiosen “Watchmen”-Verfilmung bewiesen hatte. Weiterlesen
Ein neuer Batman in “Superman vs. Batman”?
Vor einiger Zeit ist es angekündigt worden: Als Superman-Sequel wird Zack Snyder die zwei Comic-Veteranen Batman und Superman aufeinandertreffen lassen. Dass momentan überlegt wird, ob der Film “Superman vs. Batman” oder “Batman vs. Superman” heißen wird, zeigt allerdings recht deutlich, dass es eben nicht nur eine Superman-Fortsetzung sein wird, sondern Batman darin anscheinend eine gleich große Rolle einnehmen wird. Kann das etwas werden? Weiterlesen
“Man of Steel” – Übertriebene, lahme Neuauflage!
Ok, es ist nicht neu, dass Superman mein absoluter Hasscharakter in der Comicwelt ist, da er mit seinem Gerechtigkeitssinn so langweilig und facettenlos daher kommt. Aber ich hatte gehofft, dass “Watchmen“-Regisseur Zack Snyder, inhaltlich durch “Dark Knight“-Regisseur Christopher Nolan unterstützt, auch aus dem Strumpfhosenträger noch was machen könnte. Doch wenn man diese Effektorgie sieht, die nur auf übertriebene Action setzt und dabei jeglichen Realismus oder interessante Charakterbildung außer acht lässt, wünscht man sich doch tatsächlich Christopher Reeve zurück in das blaue Kostüm. Weiterlesen
“Sucker Punch” – Effektkino ohne Story und Wirkung!
Wenn man sich “Watchmen” und “300” anschaut, weiß man, dass die Comicverfilmungen von Zack Snyder immer eine bunte, größtenteils computergenerierte Welt mit sehr stilvollen Bildern bieten, die wie bei “Watchmen” sogar eine sehr vielseitige Story transportieren können. Doch schon beim Trailer zu “Sucker Punch” störte irgendwas, fehlte den ansprechenden Bildern doch dort schon jegliche Handlung. Trotzdem wollte ich mit eigenen Augen sehen, ob Zac Snyders Talent sich ebenso aufs Drehbuchschreiben erstreckt. Doch “Sucker Punch” ist leider so konfus und die Story so wenig ausgearbeitet, dass irgendwann auch süße Mädels, wildes Geballer und jede Menge Effekte nicht mehr über die überflüssige Existenz des Films hinwegtäuschen können. Weiterlesen
“Watchmen” – Ganz großes Kino!
Ende der 80er erschuf Alan Moore eine Graphic Novel, welches zu Zeiten der bunten Superhelden einen traurigen Abgesang darauf schuf. Sein Werk behandelte u.a. die tiefsten Abgründe verkleideter Menschen und die Angst vor einem Nuklearkrieg. Die Geschichte wird heute noch gefeiert und kam auf die Liste der “hundert besten Bücher” vom “Time Magazine”. “Watchmen” gilt unter Kennern bis heute noch als unverfilmbar. Im März kommt die Verfilmung vom jungen Regisseur Zack Snyder in die Kinos. Weiterlesen