Als Vater von zwei Töchter kommt man an der “Eiskönigin” natürlich nicht vorbei, doch nachdem der erste Teil es fast an die Spitze meines “Disney-Klassiker-Rankings” geschafft hat, habe ich mich tatsächlich auf die Fortsetzung gefreut. Und die kann man tatsächlich als gelungen betrachten, da die Macher tatsächlich nicht einfach schnell eine billige Fortsetzung zum großen Kassemachen hinterher schickten, sondern tatsächlich sechs Jahre warteten, bis man tatsächlich eine Idee für eine würdige Fortsetzung hatte. So vertraut man zwar auf viele geliebte Grundelemente und schlägt an vielen Stellen den Bogen zum ersten Teil, eröffnet aber gleichzeitig eine völlig neue Welt und bietet den Charakteren ganz neue Möglichkeiten. Die neue Handlung ist witzig, spannend und abwechslungsreich, die neuen Songs gehen gut ins Ohr, auch wenn kein neuer “Lass jetzt los”-Megaohrwurm dabei ist. Für ganz Kleine ist er mitunter schon etwas zu gruselig und spannend, aber er dürfte keinen Fan des ersten Teils enttäuscht aus dem Kino lassen. Weiterlesen
Monat: November 2019
“Rambo: Last Blood” – Blutiger One-Man-Schrott!
Für die meisten ist “Rambo” geprägt durch die Amokläufe im zweiten und dritten Teil, so vergisst man gerne, dass der erste Teil tatsächlich ein recht guter Film war, sozialkritisch, spannend und teilweise sogar hintergründig. Bei “Rocky” gelang es Sylvester Stallone tatsächlich mit “Rocky Balboa”, einen Bogen zum soliden ersten Teil zu schlagen, mit “John Rambo” gelang das nicht, auch hier wurde nur abgeschlachtet, bis der Arzt kommt. Für den inzwischen fünften Teil will man uns nun wieder verkaufen, die Killermaschine wäre wieder bodenständiger, doch das ist natürlich wieder eine Finte. So verschenkt man über die komplette erste Hälfte an eine dumpfsinnige Handlung um den Bezug zu einem tochterähnlichen Mädchen und fiesen mexikanischen Drogenhändlern, ohne dass eigentlich überhaupt was passiert, dann dreht der Film kurz vor dem Ende noch mal richtig auf und Rambo darf so übertrieben abschlachten, dass selbst “Saw”-Fans ihre Freude haben würden. Die Mischung ergibt einfach nur Zeitverschwendung. Weiterlesen
“Joker” – Joaquin Phoenix noch verrückter als sonst!
Da liefert DC seit Jahren keinen ernst zu nehmenden Film aus der Welt rund um Batman mehr ab und dann darf Joaquin Phoenix in einer sehr speziellen Version den legendären Bösewicht mimen und alle rennen ins Kino. Und ja, Joaquin Phoenix zeigt einmal mehr, wie abgedreht er ist. Man kann auch sagen, dass der Film sich dem Phänomen Joker auf eine originelle Weise nähert. Ist der Film deshalb so gut, dass er die Massen an Zuschauern verdient, die derzeit ins Kino rennen? Nein, überhaupt nicht. Der Film ist neben der Performance von Joaquin Phoenix nämlich nicht wirklich gut. Dem Joker eine miese Kindheit, Depressionen und eine doofe Gesellschaft als Basis für sein Ausflippen anzudichten, ist eine nette Idee, die Umsetzung dümpelt aber leider nur vor sich hin, ohne wirklich fesseln oder gar begeistern zu können. Weiterlesen