“The Dead Don’t Die” – Jim Jarmusch und die Zombies

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Wenn ein Regisseur wie Jim Jarmusch, der mit künstlerisch anspruchsvollen Charakterstudien wie “Night on Earth”, “Dead Man”, “Ghost Dog” oder “Broken Flowers” seine ganz eigene Langsamkeit für die Filmwelt entwickelt hat, plötzlich einen Zombiefilm dreht, sollte man skeptisch sein und nicht unbedingt einen massentauglichen Film erwarten. Tatsächlich ist “The Dead Don’t Die” wohl Jarmuschs erster Film, der einer breiten Masse etwas zu bieten hat, aber natürlich überhaupt nicht das, was ein Fan von “Dawn of the Dead” oder “28 Days Later” erwarten würde. Verglichen mit Jarmuschs anderen Filmen ist dieser fast schon rasant, im Vergleich mit anderen Film eher ruhig, aber trotzdem mitunter überraschend brutal. Neben einer ganz besonderen Form der Zombieapokalypse in einem amerikanischen Kaff sind es vor allem Bill Murray und Adam Driver, die hier den Film immer auf einem unterhaltsamen Level halten, aber auch Tilda Swinton, Steve Buscemi, Chloë Sevigny, Selena Gomez, Danny Glover sowie die Musiker Tom Waits und Iggy Pop, die schon oft in Jarmuschs Filmen mit von der Partie waren, haben in ihren absurden Nebenrollen wirklich besondere Momente. Wer auf fiesen Horror und Splatter steht, wird hier wohl eher enttäuscht, wer sich dafür interessiert, was dabei rauskommt, wenn ein absoluter Independent-Regisseur sich das abgedroschene Zombiethema vornimmt, der wird hier auf jeden Fall ein paar tolle Momente genießen. Weiterlesen

“2012” – Weltuntergang à la Emmerich

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Roland Emmerich inszeniert erneut eine Zerstörungsorgie. Ob in “Independence Day”, “Godzilla” oder “The Day after Tomorrow”, Emmerich liebt pompöses Hollywood-Spektakel und nach dem in jeder Hinsicht versagenden “10.000 B.C.” hat er nun anscheinend beschlossen, ein Katastrophen-Best-Of seiner Filme zu inszenieren. Mit allen Schwächen, die er seit jeher hat und die eher schlimmer als besser werden; allem voran ein schlechtes Drehbuch mit Kitsch und dürftigen Dialogen. Wer einzig und alleine Weltuntergangsaction sehen will und die Gedanken an Logik verdrängen kann, wird optisch allerdings gut bedient. Weiterlesen

Emmerich verfilmt das Ende des Mayakalenders: “2012”

2012.JPG“Es ist wieder einmal Zeit für einen Katastrophenfilm”, dachte sich anscheinend der wohl bekannteste deutsche Hollywood-Regisseur Roland Emmerich, der in diesem Genre anscheinend seine Berufung gefunden hat. Ausgesucht hat er sich den Science-Fiction-Roman “2012”, der auf dem berühmten Ende des Mayakalenders basiert. Dieses Datum wurde schon oft in Filmen oder Serien für das Ende der Welt gesetzt (z.B. “Akte X”), nun bringt Emmerich bereits 2009 einen Film über dieses Katastrophenszenario in die Kinos. Weiterlesen

“Lethal Weapon” – 80er Action forever!

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lethalweapon.jpgUnd noch ein “Classic Review”: Ich bin eigentlich kein Fan von Actionfilmen, aber als ich neulich nach langer Zeit mal wieder die vier “Lethal Weapon”-Filme gesehen habe, konnte ich nicht leugnen, dass ich wirklich gut unterhalten worden bin. Mel Gibson überzeugt als verrückter, anfangs noch suizid-gefährdeter Cop, der Partner Danny Glover seine letzten Jahre bei den Cops nicht gerade einfacher macht. Weiterlesen