Die erste Kino-Neuauflage des TV-Klassikers “Mission: Impossible” von 1996 mit Tom Cruise war ein solider, unterhaltsamer Actionthriller, doch die Fortsetzungen waren nicht unbedingt gelungen. Nachdem die Reihe 2011 mit dem vierten Teil “Phantom Protocol” eigentlich jedes Recht auf weitere Fortsetzungen verwirkt hatte, kam 2015 mit “Rogue Nation” ein erstaunlich guter fünfter Teil um die Ecke, der dem Franchise neuen Aufwind gab. In der sechsten Runde musste sich mit “Fallout” jetzt zeigen, ob es sich um einen Glücksgriff gehandelt hat. Doch weit gefehlt: Die neue Mission ist mit die beste, die die Reihe bisher gesehen hat! Atemberaubende Action mit einzigartigen Stunts, eine verzwickte und trotzdem durchweg spannende Handlung, die einen immer wieder auf die falsche Fährte führt, und ein Cast, der bei bester Laune wirklich alles gibt und “Fallout” zu einem der besten Agententhriller der letzten Jahre macht. Man sollte die alten Filme wegen vieler Bezüge durchaus vorher gesehen haben, der Film rockt aber auch so! Weiterlesen
Schlagwort: Henry Cavill
“Justice League” – Erwartungsgemäß enttäuschend!
Ok, nachdem “Wonder Woman” tatsächlich Spaß gemacht hat und nicht dem pathostriefenden, effektüberladenen Stil von Zack Snyders “Man of Steel” und “Batman v Superman” gefolgt ist, musste man dem vorprogrammierten Rohrkrepierer “Justice League” immerhin eine Chance geben, obwohl wieder der Name Zack Snyder auf dem Regiestuhl stand. Erwartungsgemäß banal, langweilig und wieder viel zu düster kam dann aber auch dieses “Avengers”-Gegenstück von DC daher. Offensichtlich hat auch Joss Wheadon nicht mehr viel retten können, der den Regieposten übernahm, als Snyder aus traurigen familiären Gründen aussteigen musste. Warum es jetzt überall heißt, der Film würde mal etwas lockerer daher kommen und sich viele Fans (unfassbarerweise) sogar noch einen Director’s Cut von Zack Snyder wünschen, will sich mir nun gar nicht mehr erschließen. Die wenigen, nicht wirklich lustigen Sprüche gleichen den wieder total übertrieben düsteren Ton des Films kein Stück aus. DC zeigt hier leider erneut, dass man mit Superhelden ohne Charakter und Identifikationsbezug eben nicht wirklich unterhaltsam die Welt retten kann. Weiterlesen
“Batman v Superman” – Sinnlos und actionüberladen!
Es ist nicht neu, dass ich den Charakter Superman nicht mag und mich auch “Man of Steel” nicht überzeugen konnte. Von den neuen Batman-Verfilmungen, allen voran “The Dark Knight” war ich aber doch sehr angetan. Der erste Trailer wirkte sogar noch so, als könnte der Konflikt der beiden Superhelden sogar ein paar interessante Aspekte bieten, doch spätestens nach den folgenden Trailern war klar, hier zündet Zack Snyder die nächste Actionorgie, ohne sich noch einmal die Klasse zu besinnen, die er noch mit seiner grandiosen “Watchmen”-Verfilmung bewiesen hatte. Weiterlesen
“Codename U.N.C.L.E.” – Rasanter Agentenspaß!
Guy Ritchie ist nicht erst seit “Sherlock Holmes” bekannt dafür, dass er Action und Humor in wirklich cooler Form auf die Leinwand bringen kann, das beweist er auch mit “Codename U.N.C.L.E.”. Vielleicht hätte ich die Originalserie kennen müssen, aber auch so hatte ich meinen Spaß dabei, Henry Cavill, Armie Hammer, Alicia Vikander und Hugh Grant bei diesem Agentenwirrwarr zuzusehen. Der Film ist sicher nicht das größte Glanzstück des Regisseurs, aber doch rasant und originell inszeniert und sehr unterhaltsam gespielt. Eine Fortsetzung könnte vielleicht noch funktionieren, ein Franchise sollte besser nicht draus werden. Weiterlesen
Neue “Batman”-Trilogie mit und von Ben Affleck?
Angeblich plant man eine neue “Batman”-Solofilm-Trilogie mit Ben Affleck, der auch Regie führen könnte. Man sei bei Warner von seiner Darstellung in “Batman v Superman: Dawn of Justice” so begeistert gewesen, dass man ihn auch zur zentralen Figur des DC-Filmuniversums machen wolle (und Superman somit etwas ins Abseits schieben). Mit den “Justice League”-Filmen 2017 und 2019, will man nun anscheinend für 2018 den ersten “Batman”-Solofilm zwischenquetschen.
Quelle: SreenCrush
“Man of Steel” – Übertriebene, lahme Neuauflage!
Ok, es ist nicht neu, dass Superman mein absoluter Hasscharakter in der Comicwelt ist, da er mit seinem Gerechtigkeitssinn so langweilig und facettenlos daher kommt. Aber ich hatte gehofft, dass “Watchmen“-Regisseur Zack Snyder, inhaltlich durch “Dark Knight“-Regisseur Christopher Nolan unterstützt, auch aus dem Strumpfhosenträger noch was machen könnte. Doch wenn man diese Effektorgie sieht, die nur auf übertriebene Action setzt und dabei jeglichen Realismus oder interessante Charakterbildung außer acht lässt, wünscht man sich doch tatsächlich Christopher Reeve zurück in das blaue Kostüm. Weiterlesen
“Krieg der Götter” – Griechische Haudrauf-Mythologie
Ich bin ein Fan der griechischen Mythologie, aber nach “Kampf der Titanen” oder “Percy Jackson” habe ich eigentlich keinen größeren Abstieg mehr erwartet, doch “Krieg der Götter” unterbietet das auch noch. Zu oft habe ich gehört, dass man von der Story ja sowieso nichts erwarten würde (völlig zurecht bei dieser sinnlosen, lückenhaften Zusammensetzung von Storyelementen), aber die Bilder würden sich ja bestimmt total lohnen. Ist mir jetzt nicht so wirklich aufgefallen, wer eine optisch ansprechende Bilderorgie wie bei “300” erwartet hat, wird ebenfalls enttäuscht werden. Fans der griechischen Mythologie dürfte dann als Krönung die echt peinliche Darstellung der Götter und des Olymp abstoßen. Hätte Mickey Rourke nicht einigermaßen Spaß gemacht, hätte der Film wirklich nichts gehabt, was man positiv hätte erwähnen können. Weiterlesen
More titans will clash: “War of the Gods”
Das “Kampf der Titanen”-Remake wird anscheinend nicht das letzte Schlachtenepos sein, das sich mit der griechischen Mythologie befasst: In “War of the Gods”, in der IMDb als “Dawn of War” geführt, geht es diesmal um den Helden Theseus und einen wirklichen Kampf der Titanen: Die antiken Götter treten mit Theseus zusammen gegen die noch älteren, mächtigen Titanen an. Geplant ist dabei, sich wie schon bei “Kampf der Titanen” stilistisch an “300” anzulehnen. Weiterlesen