Mit seinen “Herr der Ringe”-Filmen schrieb Peter Jackson Filmgeschichte, entfernte sich aber immer mehr von seinem besonderen Stil zu überladener Effekthascherei und protzigen Spezialeffekten, was zuletzt in der nicht gerade gelungenen “Hobbit”-Trilogie endete. Für “Mortal Engines” setzte er sich nun nicht selber auf den Regiestuhl, seine Handschrift bei Produktion und Drehbuch ist aber unverkennbar. Irgendwie hatte ich die Hoffnung, dass ein Film über eine postapokalytische Welt, in der ganze Städte sich auf der Suche nach Ressourcen über die Welt bewegen und sich gegenseitig auf die Pelle rücken, die Basis für ein spanndendes Spektakel sein könnte, aber hier ist tatsächlich nichts, was einen in den Bann ziehen will. Irgendwie hält man den Film durch, weiß den ein oder anderen Spezialeffekt zu schätzen, aber weder der Plot, noch die Darsteller und leider auch nicht das postapokalytische Szenario können einen wirklich beeindrucken. Weiterlesen
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“Shape of Water” – Guillermo del Toros neues Märchen!
Nicht zuletzt mit den beiden “Hellboy”-Filmen und vor allem dem genialen “Pans Labyrinth” hat Ausnahme-Regisseur Guillermo del Toro damals das Fantasy-Genre revolutioniert, doch seine letzten Filme “Pacific Rim” und “Crimson Peak” sowie die Horrorserie “The Strain” ließen diese Klasse größtenteils vermissen. Doch nicht zuletzt der bereits gewonnene Golden Globe als bester Regisseur und die nicht weniger als 13 Oscar-Nominierungen für “Shape Of Water – Das Flüstern des Wassers” ließen bereits vermuten, dass ihm hier tatsächlich wieder ein echter Geniestreich gelungen war. Und der haut einen wirklich wieder um! Das moderne Märchen ist ein wahrer Genuss für Augen, Ohren und Seele. Nicht nur der geniale Cast um Sally Hawkins, Michael Shannon, Doug Jones, Michael Stuhlbarg, Octavia Spencer und Richard Jenkins, sondern auch die für del Toro früher schon so einzigartige Ausstattung, die tolle musikalische Untermalung und nicht zuletzt die wirklich originelle Mischung aus Horror- und Liebesfilm können sich wirklich sehen lassen und setzen den Film fast mit seinem Meisterwerk “Pans Labyrinth” auf eine Stufe. Weiterlesen
Neuverfilmung von “Der Herr der Ringe” in Serienform?
Auch wenn die “Hobbit“-Trilogie von Peter Jackson höchstens mäßig gelungen ist, zählen seine drei “Der-Herr-der-Ringe“-Filme nach wie vor als Meilensteine, wenn nicht gar als Meisterwerke. Daher hatte man gedacht, dass eine mögliche Neuverfilmung des Stoffes, die es sehr schwer haben wird, gegen die umwerfenden Bilder der Jackson-Filme anzukommen, noch ein wenig auf sich warten lassen würde. Doch anscheinend weit gefehlt: Amazon plant eine aufwändige Neuverfilmung des Literaturklassikers von J.R.R. Tolkien in Serienform. Weiterlesen
Studie hat untersucht, warum man Trash-Filme guckt!
Keyvan Sarkhosh vom Max-Planck-Institut für empirische Ästhetik hat erstmals in einer Studie empirisch untersucht, wieso sich seit Jahrzehnten Leute cineastischen Müll wie “Sharknado”, “Braindead”, “Plan 9 From Outer Space” oder “Zombiber” angucken. Mit ‘The Asylum’ hat sogar eine Produktionsfirma, die jeden Blockbusterfilm schnell als Low-Budget-Trash nachdreht, das Trashfilm-Geschäft zu Geld gemacht. Die Ergebnisse der Studie sind ganz interessant. Weiterlesen
Und jetzt ist Peter Jackson George Lucas.
Nun ist die “Hobbit”-Trilogie mit der Extended von “Die Schlacht der fünf Heere” vollständig abgeschlossen (Rezensionen: Teil 1, Teil 2, Teil 3) und es ist bitter, dass Peter Jackson einen ähnlichen Weg wie George Lucas eingeschlagen hat. Wer hätte zu “Herr der Ringe”-Zeiten ahnen können, dass er in die gleichen Fallen tappt – insbesondere, da der Star-Wars-Schöpfer doch so viel Kritik und Spott ernten musste. Aber die “Star Wars”-Prequel-Trilogie und die “Hobbit”-Trilogie weisen erstaunliche Ähnlichkeiten auf, sodass man mit trauriger Mine sagen muss: Peter Jackson hat viele genauso enttäuscht wie George Lucas. Weiterlesen
Die “Hobbit 3 Extended Edition” enttäuscht
Gerade der dritte Hobbit-Film wirkt in meinen Augen wie ein unzusammenhängendes, durch Füller-Szenen und CGI-Kämpfe in die Länge gezogenes Flickwerk und nicht wie ein stimmiger Film (hier die Rezension). Da Peter Jackson angeblich selbst nicht so zufrieden war und angekündigt hat, dass in dieser Exented-Edition eine Menge geändert werden wird, hat man vorsichtig gehofft, die lediglich 20 min längere Extended macht “Hobbit 3” zu einem stimmigeren Film. Das ist leider kaum der Fall, viele der sinnvollen gedrehten Szenen sind nach wie vor nicht in die Extended gelangt, dafür aber jede Menge vollanimierte Kämpfe, die sogar noch die Kinofassung visuell unterbieten. Schade. Weiterlesen
Spende für ein lebensgroßes Minas Tirith!
Ein irrwitziges Crowdfunding-Unterfangen: In 60 Tagen wollen Architekten und Konstrukteure 1,85 Milliarden Pfund sammeln, um in Südengland ein lebensechtes Minas Tirith (Aussehen wie in der Film-Trilogie) zu bauen. Alle Achtung. Wenn das Ziel nicht erreicht wird, erhalten die Spender ihr Geld zurück, also auf geht’s:
Zum Projekt: Realise Minas Tirith
“Der Hobbit: Die Schlacht der fünf Heere” – The Last Goodbye
Nun heißt es Abschied nehmen – nicht nur vorerst von Mittelerde im Kino, sondern auch endgültig von der Hoffnung, dass die “Hobbit”-Trilogie ähnlich grandios wie “Der Herr der Ringe” werden könnte. Wenn man ehrlich ist, hat man nicht mehr viel erwartet. Man kennt z.B. die künstliche CGI-Visualität, dürftige Handlungsstränge sowie Over-the-Top-Action nun schon aus den zwei Vorgängern. Und so lässt man sich von “Die Schlacht der fünf Heere” nett unterhalten und hat dabei fast vergessen, was die Trilogie für ein Potenzial gehabt hat. Alles in allem besitzt der Film ein paar gute Momente und einige Fremdschäm-Szenen, plätschert aber im Großen und Ganzen vor sich hin, bis man schließlich realisiert: Das war’s. Weiterlesen