Nachdem die anthologisch erzählte Serienversion des Coen-Klassikers „Fargo“ in Staffel 1 Martin Freeman und Billy Bob Thornton als ungleiche Widersacher im Jahr 2006 gegeneinander hat antreten lassen, hat Staffel 2 das erste Blutbad um Fargo herum im Jahr 1979 verarbeitet. Die dritte Staffel – wieder mit komplett neuen Figuren und eigenständiger Geschichte – führt uns diesmal ins Jahr 2010 und spinnt die merkwürdige Geschichte um das ungleiche Zwillingspaar Ray und Emmit Stussy, beide von Ewan McGregor gespielt. Das Gerüst der einzelnen Staffeln ist langsam erkennbar, und doch kann die Serie auch ein drittes Mal überzeugen. Weiterlesen
Schlagwort: David Thewlis
“Wonder Woman” – Mit cooler Frauenpower zur Rettung von DC!
Was Marvel kann, das können wir auch, dachte sich DC und siehe da, sie konnten es nicht. Zack Snyder drehte mit “Man of Steel” und “Batman v Superman” zwei übertrieben düstere, effektüberladene, melancholische Langweiler voller Pathos und ohne jegliche Selbstironie, trotzdem war er bis vor kurzem auch noch für den Superheldenkombifilm “Justice League” aktiv. In diesen ganzen Einheitsbrei stolpert fast unbemerkt “Wonder Woman”, ein Charakter, den man kaum ernst nimmt und entsprechend von der Verfilmung auch nicht viel erwartet hat. Doch ausgerechnet dieser Film präsentiert sich tatsächlich als bisher bester Film aus dem neuen DC-Film-Universum. Regisseurin Patty Jenkins schickt Gal Gadot, Connie Nielsen und Robin Wright mit so viel Frauenpower in den Ring, dass ihre männlichen Gegenüber wie Chris Pine oder David Thewlis dem kaum etwas entgegensetzten können. Weiterlesen
Erste Spots zu “Fargo – Staffel 3” mit Ewan McGregor
Kleine Teaser-Spots machen Lust auf die heißtersehnte dritte “Fargo”-Staffel und zeigen nun auch einen abgeranzten Ewan McGregor mit langen, schütteren Haaren und Schnurrbart. Man kann sich freuen! Dieses Mal geht es um die konkurrierenden Zwillingsbrüder Emmit und Ray Stussy, die beide von McGregor gespielt werden. Weiterhin sind u. a.auch Mary Elizabeth Winstead und David Thewlis dabei. Weiterlesen
Kurz kritisiert 14: Von Drummern, Königen und Politikern
Hier kommen wieder ein paar Bemerkungen zu ein paar Monate älteren Filmen, die trotzdem Erwähnung finden sollten. Heute sind “Pay The Ghost”, “Whiplash”, “Kung Fu Panda 3”, “Daddy’s Home – Ein Vater zu viel”, “Ich und Earl und das Mädchen”, “Automata”, “Königin der Wüste”, “Macbeth”, “Jane Got A Gun” und “Der Fall Barschel” mit dabei. Weiterlesen
“Legend” – Tom Hardy als Gangster-Doppelpack!
In den 50ern und 60ern war auch London im Griff des organisierten Verbrechens, die Kray-Zwillinge waren unter den Gangstern mit die prominentesten. “Legend” hat neben der interessanten Gangsterhandlung noch ein weiteres Ass im Ärmel: Tom Hardy in einer Doppelrolle! Der momentan gut ausgebuchte Schauspieler zeigt hier auf grandiose Weise, wie wandlungsfähig er sein kann, so spielt er die beiden Brüder so unterschiedlich, dass es einem oft gar nicht auffällt, dass es sich um den gleichen Schauspieler handelt. Aber auch die Nebenrollen sind u.a. mit David Thewlis und Emily Browning gut besetzt. Weiterlesen
“The Zero Theorem” – Gilliams neuer Film mit Waltz!
Ex-“Monty Python”-Mitglied Terry Gilliam war schon immer bekannt für düstere, seltsame Zukunftsvisionen wie z.B. “Brazil” oder “Twelve Monkeys”. Auch “The Zero Theorem” spielt in einer absurden, schmutzigen Zukunft, in der Hauptrolle ein grandioser Christoph Waltz, die Nebenrollen mit David Thewlis, Peter Stormare, Ben Whishaw, Mélanie Thierry, Matt Damon und Tilda Swinton ebenfalls prominent besetzt. Für Fans von schwer durchschaubaren SciFi-Filmen voller Metaphern und mehr Fragen als Antworten ist dieser Film sicher sehenswert, für die breite Masse ist er wie fast alle Gilliam-Filme nicht. Waltz’ Performance ist allerdings in jedem Fall sehenswert. Weiterlesen
“Gefährten” – Spielbergs Pferdefilm voll Kitsch und Pathos
Vermutlich, weil ich eigentlich alle Filme von Steven Spielberg gesehen habe, habe ich “Gefährten” jetzt doch noch eine Chance gegeben. Aber der Film entsprach leider genau meinen Erwartungen, eine rührseelige Ansammlung voller Kitsch und Pathos, fast schon eine Beleidigung des Regisseurs, der doch einst mit Filmen wie “Der Soldat James Ryan” sehr eindrucksvoll zeigte, wie grausam der Krieg sein kann. Ich frage mich wirklich, für wen dieser weichgespülte Film eigentlich sein soll, Männer wollen keinen Pferdefilm, Frauen keinen Kriegsfilm, also? Weiterlesen
“Anonymus” – Emmerich entlarvt Shakespeare als Lügner!
Wenn der Name Roland Emmerich draufsteht, erwartet man eine Action- und Effektorgie, unter der meistens die ganze Erde leiden muss, doch statt eines erneuten Weltuntergangsszenarios ist Emmerichs neuer Film ein Kostümschinken, der zur Zeit William Shakespeares spielt und der weit verbreiteten Verschwörungstheorie folgt, Shakespeare habe seine Werke gar nicht selber geschrieben. Allerdings versucht der Film, zu viele Handlungsstränge zu verknüpfen und entfernt sich oft sehr vom eigentlichen Thema Shakespeare, dass der Film leider oft etwas verworren und langatmig daher kommt. Weiterlesen