“Searching” – Spannender Desktop-Thriller!

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In einer Zeit, wo das Leben der Menschen zu einem Großteil online stattfindet, sind komplett auf dem Bildschirm stattfindende Filme eine logische Konsequenz, doch Filme wie “Unknown User” waren nicht gut genug, um diese neue Filmart wirklich zu etablieren. Das ist bei “Searching” anders. Auch hier sind einige Dinge leicht konstruiert, um tatsächlich die komplette Handlung über Newsfeeds, Videos, Chats, Mailprogramme und Onlinetelefonate laufen zu lassen, aber das stört nicht. Auch, dass ein paar Handlungsstränge rückwirkend betrachtet ein paar Logiklöcher beinhalten, darf vernachlässigt werden, denn der Film ist spannend und unterhaltsam und eben gerade wegen seiner Machart interessant. Ganz groß ist allerdings John Cho, der nach “American Pie”, “Harlod & Kumar” und “Star Trek” hier tatsächlich großes schauspielerisches Talent beweist. Weiterlesen

“Gladbeck” – Erschreckend realistische Umsetzung!

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Es gibt Kriminalfälle, die Spuren hinterlassen und sich ins Gedächtnis einbrennen. Ich war damals 1988 fast elf Jahre alt, als Rösner und Degowski die Deutsche Bank in Gladbeck überfielen und danach eine der absurdesten Geiselnahmen in der deutschen Geschichte durchführten. 30 Jahre später widmet man sich nun in einem TV-Zweiteiler, der unlängst auch schon auf DVD und Blu-ray erschienen ist, den bis heute unglaublichen Ereignissen. Gerade, wenn man sich im Anschluss die zugehörige Dokumentation anschaut, wird einem nicht nur klar, wie detailgetreu und minutiös recherchiert die Filmemacher ans Werk gegangen sind, es wird einem außerdem auf erschreckende Weise vor Augen geführt, wie chaotisch und fehlerhaft die Polizei damals vorging und warum die schreckliche Ereignisse gar nicht so weit hätten gehen müssen. Ebenso zeigt der Film die absolut verantwortlunglose Vorgehensweise der Presse, die den Entführern ein öffentliches Forum boten und gleichzeitig die Geiseln mehrfach in Gefahr brachten.. Weiterlesen

“Alles Geld der Welt” – Besser ohne Kevin Spacey!

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Der Film über die Entführung des Enkels von Öltycoon Paul Getty geriet in erster Linie in die Schlagzeilen, weil sich Regisseur Ridley Scott nach den Vorwürfen der sexuellen Belästung bei Kevin Spacey tatsächlich dafür entschied, seinen bereits fertig gedrehten Film zu überarbeiten und alle Szenen mit Spacey neu zu drehen und den Schauspieler durch Christopher Plummer zu ersetzen. Dieser ist eine so gute Besetzung für den arroganten aber auch erhabenen Getty, dass Spacey niemals so gut hätte sein können. Ein Geniestreich ist der Film trotzdem nicht geworden, aber nicht zuletzt dank Plummer, Michelle Williams und Mark Wahlberg durchaus unterhaltsam. Scott schafft es tatsächlich, die zentrale Entführung des Getty-Enkels in den Schatten eines ganz anderen Themas zu stellen, nämlich dem Verhalten von Menschen, die so reich sind, dass jeder Gedanke und auch jede persönliche Entscheidung mit materiellem Kalkül und dem Fokus auf den eigenen Vorteil gefällt wird. Christopher Plummer schafft dabei das Kunststück, den Millardär trotz seiner unfassbaren Reaktionen einen Stolz einzuverleiben, dass man tatsächlich zwischen Verachtung und Respekt zu schwanken beginnt. Weiterlesen

“Fifty Shades of Grey 3” – Endlich ist das Elend vorbei!

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Wenn sich selbst Fans der Buchvorlagen schon seit dem ersten Teil der “Fifty Shades of Grey”-Verfilmungen darüber beschweren, dass die zu züchtig daherkommen und auch noch die Hauptdarsteller mies sind, wieso können dann auch noch ein zweiter und ein dritter Teil von diesem Schund erfolgreich im Kino laufen? Es sollte bei dem, was das Internet und die Serienwelt heutzutage bietet, keine verkappten Spanner mehr ins Kino locken, wenn ein Film noch mit Sexszenen zu locken versucht. Was bei der belanglosen Dakota Johnson und dem ekelhaft schmierigen Jamie Dornan ohnehin nicht gerade ein prickelndes Gefühl der Erotik auslösen dürfte. Dass der Sex im dritten Teil noch weit hinter die Themen Hochzeit, Ehe, Schwangerschaft, Entführung und Erpressung geschoben wird, hilft dem vergurkten Finale auch nicht mehr weiter. Story mies, Darsteller mies, Sex mies! Setzen, 6! Zum Glück ist dieser Schund endlich vorbei! Weiterlesen

“Money Monster” – Geld, Betrug und Fernsehen!

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Bisher konnte sich Jodie Foster nicht als herausragende Regisseurin auszeichnen, auch ihr neuer Film “Money Monster” ist kein Meisterwerk, aber ein netter Film über die Betrügereien der großen Börsenunternehmen mit dem Geld des kleinen Mannes und dem, was das Fernsehen dazu beiträgt. Dank toller Leistungen von George Clooney, Julia Roberts und Jack O’Connell ist der Film spannend und zugleich sozialkritisch. Ein wenig erinnert “Money Monster” an “Mad City”, wo ebenfalls ein Normalbürger mit einer Straftat auf Ungerechtigkeiten aufmerksam machen wollte und sein zuerst nur erfolgssüchtiges Gegenüber zum Nachdenken über die eigene Vorgehensweise bringt. Weiterlesen

“Raum” – Großartiges Entführungs-Familien-Drama!

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Letzendlich konnte nur Hauptdarstellerin Brie Larson für ihre einmalige Leistung einen Oscar für diesen Film gewinnen, verdient hätte er sicher mehr. “Room” ist so vielschichtig, spannend und gefühlvoll wie kaum ein anderer Film. Das Schicksal von Mutter und Kind, eingesperrt in einen kleinen Raum, die versuchen das Beste aus ihrer Situation zu machen, ist einzigartig inszeniert und neben Brie Larson auch von dem kleinen Jacob Tremblay wirklich erstklassig gespielt. Auch die Nebendarsteller Joan Allen, William H. Macy und Sean Bridgers können überzeugen. Sicher einer der besten Filme des Jahres! Weiterlesen

Kurz kritisiert, Vol. 11: Von Grusel, Gaunern und Schwämmen!

Ich habe in den letzten Monaten so viele Filme gesehen, dass ich hier mal wieder paar etwas kürzer abhandeln muss, sie aber nicht unerwähnt lassen will. Die Kurzkritiken umfassen dieses Mal “The Gunman“, “The Gambler“, “Best Exotic Marigold Hotel 2“, “Sinister“, “Die Frau in Schwarz 2“, “X-Men 5 – Zukunft ist Vergangenheit (Rogue Cut)“, “Spongebob Schwammkopf“, “Kidnapping Freddy Heineken“, “Home“, “Paddington“, “Magic In The Moonlight” und “A Most Wanted Man“. Weiterlesen

“Cold Comes the Night” – Heisenberg als russischer ‘Mule’

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Bryan Cranston hat es schon wieder mit Geldwäsche zu tun: “Cold Comes the Night” ist nämlich kein Vampirfilm, wie man durch den Filmtitel vielleicht vermuten könnte, sondern ein minimalistischer Thriller. In dem darf der “Breaking Bad”-Hauptdarsteller seine brutale ‘Heisenberg’-Seite erneut überzeugend zur Schau stellen: Bei einem Job, bei dem er für Kriminelle Geld transportiert, gerät etwas außer Kontrolle und er muss improvisieren, wobei er auf die taffe Chloe (Alice Eve) angewiesen ist. Heraus kommt ein routinierter Thriller, der ganz okay ist, aber mehr auch nicht. Weiterlesen