“Tolkien” – Nicht mal für “Herr der Ringe”-Fans interessant!

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Warum gab es über J.R.R. Tolkien, den Autor von “Der Herr der Ringe” und “Der Hobbit”, der rund um diesen Meisterwerke eine komplette Welt mit Jahrtausenden Geschichte, genauer Geografie und eigenen Sprachen entwickelte, eigentlich vorher noch nie ein Biopic? Das ist nach diesem Film absolut klar: Außer seiner schriftstellerischen Leistung war er ein absolut langweiliger Mensch, der eigentlich auch nichts Besonderes erlebte. “Tolkien” versucht nun auf mitunter recht plumpe Art, eine Liebesgeschichte und Tolkiens Erfahrungen mit Studienfreunden und im Ersten Weltkrieg so zusammenzubasteln, dass ein Bezug zu seinem Werk deutlich wird. Letztendlich ist es aber nicht spannend, wie es das Sprachgenie auf Umwegen doch noch in die richtigen Kurse schafft, seine Freunde bieten wenig Parallelen zu seinen berühmtesten “Gefährten” und wenn er in den Kriegsgräben in Frankreich statt Flammenwerfern plötzlich Drachen sieht, ist das leider sehr weit hergeholt. Für echte Tolkien-Fans vielleicht interessant, aber wer glaubt, nach diesem Film etwas Neues über Gandalf, Frodo und Bilbo gelernt zu haben, der wird bitter enttäuscht werden. Weiterlesen

“Maniac” – Verrückt, aber nicht verrückt genug!

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Einerseits ist “Maniac” herrlich abgedreht, voller absurder Einfälle und kranker Fantasiewelten, aber andererseits ist die Serie dann doch nicht so cool und originell, wie sie sich darzustellen versucht. Das liegt ganz klar nicht an Emma Stone und Jonah Hill, die hier eine beeindruckende Bandbreite skurriler Charaktere abliefern, auch die Szenarien, die sie während des pharmazeutischen Experiments durchleben, sind teilweise echt großartig, die andere Hälfte schrammt dann aber leider nah an peinlich vorbei. “Maniac” ist aber auf jeden Fall anders, aber trotz des Versuchs, möglichst verrückt rüberzukommen, weit weg vom Mindfuck-Level einer Serie wie “Legion”.

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“Mortal Engines: Krieg der Städte” – Großer Bauchklatscher!

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Mit seinen “Herr der Ringe”-Filmen schrieb Peter Jackson Filmgeschichte, entfernte sich aber immer mehr von seinem besonderen Stil zu überladener Effekthascherei und protzigen Spezialeffekten, was zuletzt in der nicht gerade gelungenen “Hobbit”-Trilogie endete. Für “Mortal Engines” setzte er sich nun nicht selber auf den Regiestuhl, seine Handschrift bei Produktion und Drehbuch ist aber unverkennbar. Irgendwie hatte ich die Hoffnung, dass ein Film über eine postapokalytische Welt, in der ganze Städte sich auf der Suche nach Ressourcen über die Welt bewegen und sich gegenseitig auf die Pelle rücken, die Basis für ein spanndendes Spektakel sein könnte, aber hier ist tatsächlich nichts, was einen in den Bann ziehen will. Irgendwie hält man den Film durch, weiß den ein oder anderen Spezialeffekt zu schätzen, aber weder der Plot, noch die Darsteller und leider auch nicht das postapokalytische Szenario können einen wirklich beeindrucken. Weiterlesen

Neue Dokus: “Tierische Rebellen”, “Wanderungen der Tiere” und “Der Neandertaler in uns”

Und wieder sind einige Dokumentationen im Handel erschienen, die wir euch kurz vorstellen wollen. Zum Ende des Jahres sind das die Tierdokumentationen “Tierische Rebellen” und “Die großen Wanderungen der Tiere” sowie die BBC-Doku “Der Neandertaler in uns”, die neben interessanten neuen Erkenntnissen zu den Urmenschen sogar Motion-Capturing-Experte Andy Serkis gewinnen konnte, um die Neandertaler auf ganz neue Art zum Leben zu erwecken. Alle Dokumentationen sind seit Ende Oktober bzw. Ende November auf DVD im Handel erhältlich. Weiterlesen

“Bright” – Will Smith als Cop zwischen Orks und Elfen!

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Der mit 100 Millionen Dollar bisher teuerste Netflix-Film wurde zwar in den ersten Tagen extrem oft aufgerufen, doch die Meinungen gehen sehr weit auseinander. Während Kritiker den Copfilm, der in einer alternativen Realität spielt, in der Menschen zusammen mit Fantasiewesen wie Orks, Elfen und Feen leben, fast durchweg durchfallen lassen, ist er bei den Zuschauern relativ beliebt. Woran liegt das? Grundsätzlich ist nicht nur das Szenario interessant, auch wurde die Parallelwelt sehr gut umgesetzt, sodass man schnell in die Handlung eintauchen kann. Die Handlung ist rasant und grundsätzlich auch spannend, zudem wird das Szenario dafür genutzt, um konkret auf Themen wie Rassismus, Korruption oder Konflikte zwischen den Gesellschaftsschichten einzugehen. Doch gerade da fangen die Probleme bereits an, denn diese Themen werden einem zu übertrieben unter die Nase gerieben, auf der anderen Seite werden die Orks durchweg als Ghettobrutalos dargestellt, was die Grundbotschaft fast schon lächerlich wirken lässt. Zudem werden die meisten Charaktere und ihre Intentionen überhaupt nicht näher erläutert, so wird der Film nach kurzer Zeit zu einer zwar rasanten Verfolgungsjagd, die auf den zweiten Blick aber doch recht konzeptlos daherkommt. Weiterlesen

Neuverfilmung von “Der Herr der Ringe” in Serienform?

Auch wenn die “Hobbit“-Trilogie von Peter Jackson höchstens mäßig gelungen ist, zählen seine drei “Der-Herr-der-Ringe“-Filme nach wie vor als Meilensteine, wenn nicht gar als Meisterwerke. Daher hatte man gedacht, dass eine mögliche Neuverfilmung des Stoffes, die es sehr schwer haben wird, gegen die umwerfenden Bilder der Jackson-Filme anzukommen, noch ein wenig auf sich warten lassen würde. Doch anscheinend weit gefehlt: Amazon plant eine aufwändige Neuverfilmung des Literaturklassikers von J.R.R. Tolkien in Serienform. Weiterlesen

“Game of Thrones” – Was stimmt da nicht in Westeros?

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90% aller Abonnenten vom HBO schauten das Finale der siebten Staffel der Fantasyserie “Game of Thrones”. Neben allen Websites, die auch nur entfernt mit Serien und Filmen zu tun haben, berichten inzwischen wirklich alle großen deutschen Zeitungen online über jede Folge und jedes potentielle Mysterium, um über die Ereignisse, die Intrigen, die Personen und die noch zu lüftenden Geheimnisse zu diskutieren und alles zu analysieren. Denn fast die ganze Welt besteht jetzt aus “Game of Thrones”-Experten. Das kann für die ursprünglichen Fans, die schon vor der Serie die Bücher liebten, mit deren Stil die neuen Staffeln immer weniger zu tun haben, ganz schön nervig sein. Ich gehöre dazu und kann so langsam sogar verstehen, warum man auf die fehlenden Bücher von George R. R. Martin vielleicht ewig warten muss. Weiterlesen

Coole Figuren werden irgendwann uncool

Das derzeitige Phänomen, ohne Ende Fortsetzungen und Franchise-Filme etc. herauszubringen, hat so einige Nachteile. Aber einer fällt mir in letzter Zeit häufiger auf: Selbst besonders interessante oder auch einfach nur coole Figuren werden immer langweiliger, je öfter sie in Filmen vorkommen. Dies liegt nicht zuletzt daran, dass das, was sie einmal einmalig gemacht hat, irgendwann nur noch routiniert abgespult und oft nicht mal mehr variiert wird. Egal ob Tony Stark, Gandalf, Jack Sparrow oder Wolverine – alle hat man bereits in 4 bis 7 Filmen gesehen und auch, wenn sie beim ersten noch großartig waren, sind sie mittlerweile nur noch langweilig und wirken manchmal schon eher wie eine Parodie ihrer selbst. Schade um die coolen Figuren, die man einst so großartig fand!