Kurz kritisiert 22: Von Aliens, Geistern und Indianern

Auf geht’s zur nächsten Runde von Kurzkritiken zu Filmen, die auf jeden Fall kurz erwähnt werden sollten. Dieses Mal sind mit “Die Frau, die vorausgeht”, “Ocean’s 8”, “Isle of Dogs”, “Hotel Artemis”, “Extinction”, “Attraction”, “The First Purge”, “I Kill Giants”, “Ghost Stories”, “Game Night”, “Die kleine Hexe” und “Das kleine Gespenst” größtenteils Filme aus dem letzten halben Jahr dabei, die teilweise gar nicht in die Kinos gekommen sind. Weiterlesen

“The Equalizer 2” – Denzel Washington rächt wieder!

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Eigentlich ist Denzel Washington nicht unbedingt der Typ für Fortsetzungen, warum er ausgerechnet bei “The Equalizer” eine Ausnahme gemacht hat, wird wohl auch immer ein Rätsel bleiben. Der erste Teil war zwar nicht unbedingt ein Flop, aber eben trotzdem nur einer der endlosen Rachethriller mit der Freude am Töten, von denen er derzeit mehr als genug gibt. Aber alles, was der ersten Teil noch originell gemacht hat, ist im zweiten Teil leider voll ins Mittelmaß abgerutscht. Kein innerer Konflikt beim Hauptcharakter, Töten ist wieder ok. Der Junge, den er auf den rechten Pfad führen will, kann sich kein Stück mit Chloe Grace Moretz als leidende Prostituierte im ersten Teil messen, der rote Faden lässt lange Zeit auf sich warten und lässt erst mal Platz für ein paar zusammenhanglose Rache- und Rettungsakte, alles irgendwie nicht wirklich überzeugend. Das Finale mitten im Hurrikan auf einer evakuierten Insel bietet immerhin etwas abwechslungsreichere Atmosphäre. Aber damit sollte auch genug sein, einen weiteren Teil kann die Reihe echt nicht brauchen. Weiterlesen

“Christopher Robin” – Winnie Puuh und das Erwachsenwerden!

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Wenn ich nicht erst vor kurzem “Goodbye Christopher Robin”, ein Biopic über die traurige Wahrheit über den “echten” Christopher Robin, gesehen hätte, dann hätte mich diese seichte Disney-Produktion vielleicht mehr überzeugen können. So bleiben “Christopher Robin” zwar einige wirklich putzige Momente und ein paar schöne Botschaften über das Erwachsenwerden und den Umgang mit geliebten Menschen bzw. Wesen. Der Film ist nett, für Kinder streckenweise vielleicht etwas zu depressiv, aber so richtig ins Gedächtnis spielt er sich nicht. Da können auch Ewan McGregor, Haylay Atwell und Mark Gatiss nicht viel rausholen. Für Kinder, die mit “Pu dem Bären” groß geworden sind, werden hier vielleicht ein paar Erinnerungen wach, aber auch wenn es im letzten Drittel mal etwas schneller durch London geht, hat man das Gefühl, das kürzlich bei “Paddington 2” in besserer Form gesehen zu haben. Weiterlesen

“Hereditary – Das Vermächtnis” – Auf einer Ebene mit “Shining”?

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Vermutlich wäre “Hereditary” auch an mir einfach vorübergegangen, wenn ich nicht über so viele lobreiche Kritiken gestolpert wäre. Aber ist das Spielfilmdebüt von Regisseur Ari Aster wirklich ein neues Horrormeisterwerk, das sich in eine Reihe mit Psychothrillern wie “Shining” oder “Rosemaries Baby” stellen darf? Ganz so weit würde ich nicht gehen, aber der Film ist sicher einer der besten Horrorfilme der letzten Jahre. Das liegt nicht nur an der traumatischen Geschichte, die sich auch ohne die Gruselmomente schon nachhaltig im Gehirn festsetzt, sondern auch an Asters grandioser Optik und seltsamer Bildsprache und nicht zuletzt an den Schauspielern, bei denen vor allem Toni Colette eine Leistung vollbringt, die sie voll auf Oscar-Kurs katapultieren dürfte. “Hereditary” ist ein bitterer Film über den Tod und dessen Verarbeitung, der auch ohne den mystischen Teil schon sein Grauen voll entfaltet hätte, durch den übernatürlichen Anteil in der zweiten Hälfte aber noch eine ganze Schippe drauflegen kann. Weiterlesen

“Meg” – Enttäuschend unblutige Urzeithai-Attacke!

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Monsterfilme wie “Rampage”, “Kong: Skull Island” oder “Godzilla” erfreuen sich einer großen Beliebtheit und so viele Hai-Filme wie in den letzten Jahren gab es vorher wohl auch nicht, da war ein Film wie “Meg” wohl unausweichlich. Und so schickt man Actionveteran Jason Statham los, um einem Megalodon, einem Riesenhai aus der Urzeit, auf die Fresse zu hauen. Das hätte nach dem Trailer ein sehr cooles B-Movie werden und sich fast neben “Der weiße Hai” oder “Deep Blue Sea” einordnen können, doch ein paar coole Einstellungen und coole Sprüche können leider die völlig vergurkte Handlung und enttäuschenderweise sehr harmlose Inszenierung nicht ausgleichen. Für einen Horrorslasher zu blutleer, für eine Horrorkomödie dann doch mit nicht genug Selbstironie, so leider nichts Halbes und nichts Ganzes. Weiterlesen

“Mission: Impossible – Fallout” – Geniale Action in Mission Nr. 6!

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Die erste Kino-Neuauflage des TV-Klassikers “Mission: Impossible” von 1996 mit Tom Cruise war ein solider, unterhaltsamer Actionthriller, doch die Fortsetzungen waren nicht unbedingt gelungen. Nachdem die Reihe 2011 mit dem vierten Teil “Phantom Protocol” eigentlich jedes Recht auf weitere Fortsetzungen verwirkt hatte, kam 2015 mit “Rogue Nation” ein erstaunlich guter fünfter Teil um die Ecke, der dem Franchise neuen Aufwind gab. In der sechsten Runde musste sich mit “Fallout” jetzt zeigen, ob es sich um einen Glücksgriff gehandelt hat. Doch weit gefehlt: Die neue Mission ist mit die beste, die die Reihe bisher gesehen hat! Atemberaubende Action mit einzigartigen Stunts, eine verzwickte und trotzdem durchweg spannende Handlung, die einen immer wieder auf die falsche Fährte führt, und ein Cast, der bei bester Laune wirklich alles gibt und “Fallout” zu einem der besten Agententhriller der letzten Jahre macht. Man sollte die alten Filme wegen vieler Bezüge durchaus vorher gesehen haben, der Film rockt aber auch so! Weiterlesen

“Skyscraper” – Hochhaus-Action ohne Sinn und Verstand!

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Wenn es rummst und kracht und irgendwie alles zu Bruch geht, ist Dwayne Johnson meistens nicht weit. Nach der Erdbeben-Katastrofe “San Andreas” und dem Monstertrash “Rampage” rennt und klettert er dieses Mal durch ein brennendes Riesenhochhaus. Bei der Masse an Filmen, die derzeit mit “The Rock” in der Hauptrolle ins Kino kommen, wird leider immer deutlicher, dass der Ex-Wrestler alles andere als ein wandlungsfähiger Schauspieler ist, der eigentlich immer den gleichen langweiligen Heldentypen spielt. Das war einige Male ganz unterhaltsam, doch spätestens mit diesem gigantischen Logikloch eines Films voller übertriebener Action und sinnfreier Handlung und Charaktere ist die Zeit vorbei, in der Filme mit Johnson zwar nie echte Highlights aber immer nette Unterhaltung für nebenbei waren. “Skyscraper” ist einfach nur noch schlecht! Weiterlesen