“The King’s Speech” – Oscar-prämiertes Königsstottern!


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Fast jedes Jahr gibt es bei den Oscar-Verleihungen einen Abräumer, der jede Konkurrenz hinter sich lässt. In diesem Jahr ist das Tom Hoopers Geschichtsdrama mit Colin Firth, Helena Bonham-Carter und Geoffrey Rush in den Hauptrollen, der die Kategorien “Bester Film”, “Beste Regie”, “Bester Hauptdarsteller” und “Bestes Drehbuch” für sich entscheiden konnte. So ein Film wird jetzt natürlich besonders kritisch beäugt, aber das Drama kann gerade dank der emotionalen und wahren Geschichte und dem großartigen Spiel der Darsteller überzeugen. Dabei ist “The King’s Speech” vielleicht nicht viel würdiger als seine Konkurrenten, aber unverdient hat er den Oscar auch nicht erhalten.

Inhalt

Kurz nach dem Ausbruch des Zweiten Weltkrieges hat das englische Königshaus nicht nur mit der drohenden Gefahr des Krieges zu tun, auch innerhalb gibt es Probleme. Als Königsnachfolger soll dessen Sohn Edward den Thron besteigen, ein Draufgänger ohne Sinn für Politik. Sein Bruder George würde sich besser eignen, wenn er nicht so schlimm stottern würde. Georges Frau schickt ihren Mann zu einem australischen Doktor mit ungewöhnlichen Methoden. Nachdem George sich zuerst überhaupt nicht darauf einlassen will, entwickelt sich zwischen den beiden Männern so langsam etwas wie Freundschaft, die George dabei hilft, sein Stottern in den Griff zu bekommen.

Review

Colin Firth zeigt in dieser Charakterrolle, dass er weit mehr drauf hat, als den englischen Gentleman und Frauenverführer zu spielen und auch Geoffrey Rush zeigt mal wieder, dass er nicht nur einen großartigen Barbossa spielen kann. Das Drama bietet neben den hervorragend spielenden Darstellern, auch in den Nebenrollen sehr passend mit Stars wie Michael Gambon, Timothy Spall und Guy Pearce besetzt, eine Geschichte, die einen berührt und aus einem völlig anderen Blickwinkel erkennen lässt, dass Prominenz und Macht selten entspannende und erstrebenswerte Dinge sind. Trotzdem bleibt “The King’s Speech” ein Film, der sicher nicht als Popcornkino funktionieren dürfte und daher vielleicht den ein oder anderen enttäuschen dürfte, der aufgrund des Medienrummels etwas völlig anderes erwarten könnte.


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2 Kommentare

  1. Zum Film: Wirklich sehr gut!

    Ein Schönheitsfehler des Films (ich lasse mich gerne berichtigen): Es wirkt als würde Premierminster Baldwin dem König über den Beginn des Krieges informieren und dies als seinen Rücktrittsgrund nehmen. Einziges Manko: Baldwin war nur bis 1937 Premier und bis zu diesem Zeitpunkt hatte sich Hitler außenpolitisch nur Gernika und die Remilitarisierung des Reihnlandes zu Schulden kommen lassen. 1939 zu Kriegsausbruch war Chamberlain Premier, der erst im Mai 1940 zurücktrat worauf (der leider ein wenig zu karikiert gespielte) Churchill sein Amt übernahm.

    Sollten solch potentielle Fauxpas von Hollywood zur Stringenz und zum “Wohle” des Films eingebracht worden sein, so kann man das nur verurteilen, jegliche Geschichtsverzerrung ist falsch!
    Wie auch immer…das ist kein Gechichtsblog. Hoffe, dass ich mich irre oder es ansonsten keine weiteren geschichtlichen Ausrutscher gibt.

  2. Ein wunderbarer Film mit brillanten Darstellern, mit viel Witz und interessanter Machart.

    4 Sterne von mir ;)

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