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Tom Cruise war schon immer ein absoluter Unsympath und doch hatte er ein paar gelungene Filme, z.B. “Mission Impossible” von Regisseur Brian De Palma. Bei diesem ersten Teil stimmte eigentlich alles, Spannung, Action, eine interessante Agentenstory und eine passende Auswahl an Darstellern. Doch schon der Stil des zweiten Teils passte nicht mehr zum Vorgänger, viel zu sehr konzentrierte man sich auf die übertriebene Action, der dritte Teil wollte mit einer emotionalen Geschichte punkten, in dem er dem Agenten eine Frau andichtete, auch das ging in die Hose. Der vierte Teil ist da schon wieder näher am ersten Teil dran und doch kann auch hier nichts wirklich überzeugen.
Inhalt
Ethan Hunt (Tom Cruise) erledigt im russischen Krel einen Auftrag, als dort eine Bombe hochgeht und Hunt als Verdächtiger hingestellt wird. Die amerikanische Regierung leugnet daraufhin die Existenz von Hunts Geheimeinheit, sodass diese ohne jede Rückendeckung selber die wirklichen Attentäter suchen und undschädlich machen müssen, um sich selber vom Verdacht rein zu waschen.
Review
Lange Zeit war nicht klar, ob es einen vierten Teil geben würde, auch eine Neuauflage ohne Tom Cruise war im Gespräch, doch dieser brauchte ein Comeback so dringend, dass er alles daran setzte, den Film zu realisieren und somit auch als Produzent in das Projekt einstieg. Doch das Ergebnis kann trotz netter Ansätze auf keinem Gebiet überzeugen, Cruise ist und bleibt einfach unsympathish, seine Nebendarsteller wirken blass und uninteressant, auch Simon Pegg hat erstaunlicherweise sehr selten die Lacher auf seiner Seite. Action und Effekte bieten nicht viel Neues, die Drehorte haben trotz der Aufnahmen aus Dubai nicht viel zu bieten und die Story will vorne und hinten nicht funktionieren, den Machern fiel als Hauptplot dann doch nur der Klassiker “Russen mit Atomwaffen” ein, der doch zu Zeiten des Kalten Krieges immer so schön funktioniert hatte.
Bei den Rohrkrepieren dieses Kinojahres tut dieser Film nicht wirklich weh, wenn man sein Gehirn genug ausschaltet, kann man ihn einmal über sich ergehen lassen, aber ein zweites Mal sicher nicht. “Phantom Protocol” (Übrigens der deutsche Untertitel im Vergleich zum englischen “Ghost Protocol”, auch wieder eine Änderung, die wohl keiner verstehen wird!) ist mal wieder eine Fortsetzung, die keiner braucht, ok, in diesem Fall braucht sie immerhin einer: Tom Cruise! Aber ob dieser Film seinen Weg zurück in die Riege der großen Hollywoodstars ebnet, ist wohl sehr fraglich.
Mir hat der Film gut gefallen, klar Popcorn-Kino für einen Abend im Kino und nicht mehr, aber die Zeit im Kino wurde mir nicht wirklich lang. Der Film hat es sogar ein paar mal geschafft mich zu erschrecken/erstaunen (der Sound war hier und da echt brutal ;-) ) und ich fand die Rollen gut besetzt.
Die Story hat meiner Meinung nach gut funktioniert, nur in Indien wurde es ein wenig lahm. Mir hat gefallen, dass man Ethan Hunt gealtert gezeigt hat. Zwar immenroch ein Meister seines Fachs, ein Supi-Agent halt, aber viele, viele Sprünge und Pläne haben ja nicht mehr so geklappt und wirkten dadurch ein wenig “realistischer”.
Die Effekte fand ich sehr gelungen, mir ist nicht wirklich aufgefallen, wann was im Computer und wann was real gemacht wurde. Aber vielleicht lag das auch an der unschärfe des Films ;)
Insgesamt fand ich den Film gut und hätte Lust auf einen weiteren.
Achja:
Teil 1 fand ich gut, hatte mir damals aber mehr oder anderes erhofft, da ich ein Fan beider Serien war und diese ja schon stark mit den Füßen getreten wurden.
Teil 2 fand ich richtig schlecht, da passte überhaupt nichts!
Teil 3 war irgendwie ok, aber hatte nichts mit Mission Impossible zu tun.
Somit erkläre ich Ghost Protokoll zum offiziellen zweiten Teil.
Wieso hat man eigentlich, wenn man schon so dumm ist und aus Ghost, Phantom macht (WARUM???), den Vorspann so peinlich mit einem Untertitel gemacht? Zu wenig Geld? Zu wenig Zeit? Zu wenig Kompetenz? DAS war arm!