“The Avengers 2: Age of Ultron” – Etwas enttäuschend!

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Obwohl ich eigentlich kein Comicfan bin, hat mich “The Avengers” komplett ins Marvel Kino-Universum gezogen, sodass ich seitdem nicht nur die Filme, sondern auch die Serien mitverfolge. Entsprechend hoch war meine Erwartungshaltung bezüglich der Fortsetzung der filmischen Superhelden-Kombi. Diese lässt allerdings trotz Joss Wheadon auf dem Regiestuhl die Ironie und den Humor des Vorgängers vermissen, zu viel Pathos, zu wenig Augenzwinkern, zu viele Charaktere, zu wenig Handlung. Natürlich bleibt buntes, actionreiches Popcornkino, aber dass ausgerechnet das MCU eher ausbremst als voranbringt.

Inhalt

Die Avengers holen zum ultimativen Schlag gegen die böse Organisation Hydra aus, doch dann verselbständigt sich ein gut gemeintes Experiment von Tony Stark und Bruce Banner, sodass sich die Welt plötzlich einem gefährlichen, übermächtigen Roboter mit künstlicher Intelligenz und seiner Armee gegenübersieht. Die Superhelden müssen ihre eigenen Konflikte untereinander in den Hintergrund stellen, um sich der neuen Bedrohung gemeinsam zu stellen.

Review

Captain America, Thor, Black Widow, Iron Man, Hulk und Hawkeye würden für einen Superheldenfilm eigentlich reichen, doch “Age of Ultron” holt nicht nur jede Menge Nebencharaktere der Einzelfilme mit dazu, es werden auch einige neue Charaktere eingeführt. Das klingt für Comicfans vielleicht ganz cool, im Endeffekt wirkt der Film so allerdings hoffnungslos überladen. Zudem kann die Handlung auch nicht richtig überzeugen, zwar setzt der Anfang des Films auf “Captain America 2” und direkt auf “Agents of S.H.I.E.L.D” auf, zu hinzugebastelt und abgeschlossen wirkt aber dann der Ultron-Handlungsstrang. Zudem ist es zwar interessant, Zwietracht zwischen den unterschiedlichen Avengers zu säen, aber letztendlich tun alle ja nur so, als würden sie ihr Ding machen, für wirkliche Tiefe bei der Superheldenmasse ist eben nicht genug Zeit da. So erleben wir allerdings nicht unsere coolen Helden mit immer einem lockeren Spruch auf den Lippen, sondern eher einen genervten, zynischen Haufen, deren Resthumor in jeder Menge Pathos ertränkt wird.

Ganz klar, Action gibt es hier ohne Ende, aber auch die Kämpfe zeichnen sich nicht unbedingt durch Originalität aus. Die ersten Infos zum folgenden “Captain America 3: Civil War” klingen da dann doch schon wieder interessanter, aber mir graut doch davor, wenn man irgendwann auch noch “Spiderman” und die “Guardians of the Galaxy” mit einbezieht. Das geht vielleicht in Comics, aber auf der großen Leinwand wäre im MCU weniger vielleicht mal wieder mehr.


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