Und wieder kommen hier ein paar Kurzkritiken zu ein paar unscheinbareren Filmen und ein paar Filmklassikern. Dieses Mal sind “The War Is Not Funny, Sir!”, “Anomalisa”, “Moonwalkers”, “Rock The Kasbah”, “Sharknado 4”, “Fargo” und “UHF” mit dabei.
The War Is Not Funny, Sir!
(UK 2013)
Mit Stars wie Michael Palin von Monty Python und Ben Chaplin widmet sich diese Kriegskomödie der wahren Geschichte britischer Soldaten im Ersten Weltkrieg in Belgien, die mit einer Druckerpresse eine eigene Zeitung erstellen und in den Schützengräben verteilen, um der Aussichtslosigkeit mit etwas Humor entgegenzuwirken. Ein amüsanter und interessanter Film, der den Krieg aus einer anderen Perspektive zeigt und dabei immer den Balanceakt zwischen Komödie und Drama schafft. Bei uns ist der Film Ende August auf DVD erschienen.
Anomalisa
(USA 2015)
Der extravagante Stop-Motion-Film von Charlie Kaufman erzählt die seltsame Geschichte eines Mannes, für den alle Menschen in seinem Umfeld das gleiche Gesicht und die gleiche Stimme haben, bis er in einem Hotel auf Lisa trifft, die sich für ihn aus der Masse abhebt. Ein sehr spezieller Film, aber für Fans für Filme abseits der Norm auf jeden Fall ein Geheimtipp. Der Film gewann zahlreiche Preise und war auch als bester Animationsfilm für den Oscar nominiert.
Moonwalkers
(FR/USA 2015)
Ron Perlman und Rupert Grint spielen in einem Film, der davon handelt, dass ein angeschlagener Kriegsveteran Stanley Kubrick überzeugen soll, eine Fake-Mondlandung zu drehen und dabei von ein paar Hochstaplern übers Ohr gehauen wird, die daraufhin seine einzige Chance sind, das Projekt noch umzusetzen. Klingt verrückt, kann aber leider nur bedingt überzeugen. Schade, die Idee wäre schon absurd genug für einen guten Film gewesen.
Rock The Kasbah
(USA 2015)
Bill Murray als alter Musikproduzent, den es nach Afghanistan verschlägt und der dort einer Frau allen Konventionen zum Trotz zum Erfolg in einer Gesangs-TV-Show verhelfen will. Mit Kate Hudson, Bruce Willis und Zooey Deschanel auch in den Nebenrollen gut besetzt und toll gespielt. Ein schöner Film, inhaltlich und optisch, über die Kraft der Musik mit einem grandiosen Murray in Bestform. Gefühlvoll und amüsant zugleich!
Sharknado 4 – The 4th Awakens
(USA 2016)
Nach dem Kultstatus der miesen ersten drei Teile musste wohl noch ein vierter Teil kommen. Der hat dann jetzt aber jeglichen Charme des Bekloppten verloren und nervt nur noch. Jetzt geht es in der Zukunft weiter, wo Ian Ziering, Tara Reid und David Hasselhoff dieses Mal trotz Anti-Sharknado-Technologie mit Cownados, Nuclenados und Firenados kämpfen müssen. Einfach nur noch anstrengend, hoffentlich ist danach endlich Schluss!
Fargo
(USA/UK 1996)
Nach der grandiosen ersten TV-Staffel und der weiterhin gelungenen zweiten Staffel habe ich mir die zwanzig Jahre alte Filmvorlage der Coen-Brüder mit Frances McDormand, William H. Macy, Steve Buscemi und Peter Stormare noch mal angesehen und festgestellt, dass diese auch heute noch Spaß macht. Auch hier geht es um einen Versager, der mit Hilfe von Killern seine Finanzen aufbessern will, aber eine schwangere, intelligente Polizistin im Genick hat, die inmitten von Schnee und Eis das Puzzle zusammenzusetzen versucht. Trostlose Bilder, gelungene Charaktere, böser schwarzer Humor und eine tolle Handlung machen den Film weiterhin zu einem Klassiker der Filmgeschichte.
UHF – Sender mit beschränkter Hoffnung
(USA 1989)
Filme, über die man als Kind noch großartig lachen konnte, entpuppen sich später oft als Rohrkrepierer. Doch über diesen Film von und mit Weird Al Yancovic konnte ich mich tatsächlich heute noch wieder kaputtlachen, zu absurd sind die Parodien auf bekannte Filme und Serien, aber auch die bescheuerte Handlung über die Versager, die versuchen, mit verrückten Ideen einen Fernsehsender zu retten, kann dank seiner skurrilen Einfälle auch heute noch unterhalten. Vermutlich aber nur was für Fans von Klamaukfilmen aus den 80ern.
Bildergalerie